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Als Außenseiter hat man es in der Schule eh nicht besonders einfach. Wenn dann noch der beste, um genau zu sein einzige, Freund verschwindet - in diesem Fall Auroras geliebter Hund Duck - scheint es endgültig klar, dass das Glück wohl die falsche Abzweigung genommen hat.
Als Außenseiter hat man es in der Schule eh nicht besonders einfach. Wenn dann noch der beste, um genau zu sein einzige, Freund verschwindet - in diesem Fall Auroras geliebter Hund Duck - scheint es endgültig klar, dass das Glück wohl die falsche Abzweigung genommen hat.
Mit dem Glück ist es in der Tat so eine Sache. Ein jeder definiert es anders, man begreift schnell, dass es im Normalfall flüchtig ist, und trotzdem pocht man darauf, irgendeinen Anspruch darauf zu haben. Aurora ist eine krasse Außenseiterin, zumindest ist sie das in der Schule, und sie weiß...
Mit dem Glück ist es in der Tat so eine Sache. Ein jeder definiert es anders, man begreift schnell, dass es im Normalfall flüchtig ist, und trotzdem pocht man darauf, irgendeinen Anspruch darauf zu haben. Aurora ist eine krasse Außenseiterin, zumindest ist sie das in der Schule, und sie weiß um ihre Eigenarten und Ticks – allerdings stören sie diese im Wesentlichen nicht besonders. Für sie bedeutet Glück, möglichst viel Zeit mit ihrem Hund Duck zu verbringen. Doch in Folge eines fatalen Haushaltsunfalls verschwindet Duck plötzlich spurlos und die Welt Auroras scheint nun vollends instabil. Am Ende ist nicht alles gut, vieles jedoch anders. Und manches sogar besser.
Bei „Aurora“ handelt es sich um die inoffizielle Fortsetzung von Weeks’ Erfolgsroman „So B. It“, was in allererster Linie an der Figur der Heidi liegt, die, kennt man den Vorgängerroman nicht, fast schon mystische Züge erhält. Und das wäre dann auch der Kritikpunkt an der beschwingt daherkommenden Geschichte: Vieles wirkt zu konstruiert, zu überhöht und leider nicht wirklich authentisch. Auroras Eltern sind verständnisvoll und süß, die Eigenheiten unserer (Anti)Heldin zu liebevoll schrullig, die Nebencharaktere zu schablonenhaft. Für ein Buch, dass sich mit Themen wie Familie, dem Anderssein und Akzeptanz beschäftigt, erschien mir das zuweilen nicht allein realitätsfern, sondern fast schon kontraproduktiv. Schade drum.
- Sven Fortmann
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