In der Kategorie „Herausragende Leseförderung mit digitalen Medien“ - Yeah! Es wäre natürlich ganz fantastisch, wenn wir den Preis bekommen. Er wäre den vielen wunderbaren Persönlichkeiten gewidmet, die bei der Suche nach dem besten Buch der Welt mitwirken - die Schüler*innen der Reaktionsteams, die die verschiedenen Buchwelten erforschen, sich aneignen und gestalten - und auch die Autor*innen deren Geschichten sie entdecken, die sie treffen und interviewen, deren Werke sie annehmen oder auch ablehnen, die sie auf ihre Art lesen und deren Sichtweisen wir hier auf der Seite veröffentlichen. Wir freuen uns sehr über die Anerkenung und sind neugierig, was für im besten Sinne eigenartige Persönlichkeiten, besondere Geschichten und Erfinder*innen uns als nächstes begegnen!
Zwei Schülerinnen wagen eine erste zarte Annäherung an das feministische Sachbuchcomic "Im Spiegelsaal" von Liv Strömquist. Im Comic geht es um „das Imperium der Bilder“, um die Veränderlichkeit des Schönheitsempfindens in Zeiten von Social Media und wie es dazu kam, dass wir unsere Körper als Projekte und als optimierungsbedürftige Baustellen begreifen. Wer's noch nicht kennt, sollte es unbedingt lesen, denn, wie die zwei Schülerinnen ganz richtig erkennen: Dieses Thema betrifft uns alle.
„Licht aus, sagt der kleine Fuchs“ erzählt vom Zauber der Dunkelheit. Zwei Schüler*innen aus einer Schule in Berlin haben sich das Buch angesehen und erzählen, wie es ihnen gefallen hat. Ist der Funke übergesprungen?
Neulich hat schon Team OMB in ihrem Podcast von Maria Scrivans „nICHTt genug“ erzählt. Auch Raghad und Aliyah aus dem Redaktionsteam URA haben das Comic gelesen. Sie stellen sich im zweiten Teil die des Podcasts Frage, was dazu führt, dass sie sich aus- oder unzureichend fühlen. Dabei spielen nicht nur Vergleiche mit ihren Geschwistern und der Einfluss von Freund*innen eine Rolle. Wichtig ist ihnen auch ihre Religion, die ihnen Halt und Trost gibt.
Die ersten 20 Seiten eines Buches können vieles sein: Ein Donnerschlag, mit dem die Geschichte beginnt, ein frischer Wind, der durch das lesende Gehirn pustet, ein sanfter Regen, der auf das Folgende einstimmt oder ein laues Lüftchen, dass uns genervt das Buch zuschlagen lässt. Nicht immer verraten die ersten 20 Seiten den Kern des Buches, das Thema, die Challenge, die große Held*innenreise, um das, die oder den es im Weiteren gehen wird. GRK/DIA ein Schüler*innen-Redaktionsteam aus der 8e in Hamburg hat mit „Agentin Yeshi“ von Gabriela Kasperski womöglich genau so ein Buch erwischt, in dem man noch ein bisschen mehr als die ersten 20 Seiten hätte lesen müssen, um wirklich checken zu können, worum es in dieser Geschichte überhaupt geht. Nicht der Fehler des Teams - auch nicht unbedingt der Fehler des Buches. Unterhaltsam ist es trotzdem, was die Schüler*innen zum Anfang von „Agentin Yeshi“ zu sagen haben. Hört selbst …
Unsere nächste Expert*innengruppe ist am Start. Im Rahmen unseres Modellprojektes „Schüler*innen-Redaktion mit Zucker & Zitrone“ ist es die erste neunte Klasse, mit der wir uns auf die Suche nach dem besten Buch der Welt machen. Dafür haben wir wieder einen Haufen Bücher mitgebracht. In den nächsten Wochen werden die fünf Redaktionsteams der 9a der Paula-Fürst-Gemeinschaftsschule sie untersuchen. Es gilt, zu sehen, ob es Verbindungen zwischen ihren Lebensrealitäten und den Büchern gibt. Spiegeln die Geschichten ihre Träume wider? Erweitern sie ihre Sicht auf die Welt? Entfachen sie neue Zukunftsideen? Was haben die Geschichten mit ihnen zu tun? - Oder erzählen sie an ihnen vorbei? Wir freuen uns, mit der 9a arbeiten zu dürfen. Wir hoffen, dass wir Bücher dabei haben, die sie im Idealfall begeistern – oder anders bewegen, sie inspirieren, sie bestärken, sich zu positionieren - aktiv, kritisch, kreativ. Wir brauchen sie - ihre Sichtweisen, ihre Kraft und ihre Geschichten - aus denen hoffentlich auch mal Bücher werden, für eine weltoffene demokratische Gesellschaft. Der Hashtag, für den sie sich entschieden haben, regt schon mal zum Nachdenken an: #luegengewinnenarmut
Der Titel „Ausgerappt“ hat die drei Freundinnen aus dem Redaktionsteam „Girls Group“ magisch angezogen. Das es auf den ersten 20 Seiten gar nicht ums Rappen ging, hat sie etwas irritiert. Und sonst? Wie hat ihnen das Buch von Stephan Knösel bisher gefallen? Das erfahrt ihr im Video.
Bei Zucker & Zitrone brummt es gerade gewaltig. Drei Klassen parallel werden von unserem tollen Team in Hamburg (das wir euch dringend bald mal vorstellen müssen) und der Stammcrew aus Berlin betreut. Während in Hamburg alles im Zeichen der Toleranz geschieht, steht in der Berliner Waldgrundschule nichts Geringeres als das Thema Kinderrechte auf dem Programm. In unserem Hashtag-Puzzlespiel (Spielanleitung wird bei Interesse verraten) haben die Schüler*innen der 6d (Codename: Dachse) ihr Motto in einem harten Kopf-an-Kopfrennen ausgelotet. Es standen tolle Hashtags zur Wahl. Die Emotionen gingen hoch! So eine knappe Abstimmung gab es noch nie! Gewonnen hat: #VerändertGerechtDieZukunftDerKinderrechte So soll es sein!
Parallel zu der 8a der Stadtteilschule Horn machen wir uns mit der 8e auf die Suche nach dem besten Buch der Welt. Geht das gut ? Unser Tipp: Klar! Keine Konkurrenz, keine Challenge, weder Battle noch Bashing ... warum auch? Bücher und Geschichten sind genug da und Toleranz ist Programm. Unaufgeregt glamourös - so ist das doch in Hamburch, oder? Die 8a sagt #wirsinddiewelt - und die 8e setzt souverän mit ihrem Hashtag #allesindwichtig einen drauf.Ganz in unserem Sinne, Zucker & Zitron
Dass wir auf der Suche nach dem besten Buch der Welt immer wieder neue Perspektiven einnehmen, ist klar. - So könnten wir das mit nordischer Gelassenheit sehen. Ist ja auch so. Aber nicht nur! - Es ist auch ein großes Fest! Unser tolles Hamburger Team freut sich, sich gleich mit zwei "Schüler*innen-Redaktionen mit Zucker & Zitrone" in der Hafenstadt auf die Suche zu machen. Wir sind gespannt, was die 8a und die 8e der Stadtteilschule Horn herausfinden werden. Beide erforschen in den nächsten Wochen Bücher, die sich mit ihren Geschichten und Sichtweisen um das Thema Toleranz drehen. Dass die 8a sich für ihre Beste-Buch-der-Welt-Suche in der Stadt, die den Beinamen "Das Tor zur Welt" trägt, für den Hashtag #wirsinddiewelt entschieden hat, finden wir stimmig und ziemlich lässig.
In „Das Klugscheißerchen“ von Marc-Uwe Kling sollen zwei Geschwister Rote Beete essen. Wollen sie nicht. Und überhaupt: die ist gar nicht rot, die sollte lieber Lila Beete heißen. Und so besserwissen sich die beiden aus der Situation. Ob Klugscheißerei im echten Leben oder gar in der Monopoly-Variante des Schüler*innen-Redaktionsteams „Cola“ weiterhilft? Die Frage lassen wir an dieser Stelle offen. Schön ist das Spiel auf jeden Fall geworden, dass die drei so liebevoll und fleißig gebastelt haben. Die Miete wird hier übrigens mit Rote Beete bezahlt. Das wäre auch im echten Leben schön, je nach Menge aber wieder unpraktisch.
Hey! Wir sind Schüler*innen der Kepler-Schule in Berlin-Neukölln. Heute startet unsere Projektwoche. Als „Schüler*innen-Redaktion mit Zucker & Zitrone“ sind wir auf der Suche nach dem besten Buch der Welt. Wir erforschen Bücher, die sich mit Ausgrenzung und Zusammenhalt beschäftigen. Der Plan: checken, ob sie etwas mit uns zu tun haben, sie durchschauen, abfeiern, kritisieren, kreativ umgestalten, über sie rappen, neu erfinden. Unsere Meinung ist gefragt. Interviews werden wir auch führen. Mit: David Wnendt, Hamed Eshrat und Lucia Zamolo. Mal sehen, was noch geht. Wir sind gespannt!
Was wir in dieser Woche herausfinden und daraus machen, werden wir hier bald präsentieren.
#reichmirdiehand
Hallo! Wir sind die JüL-Klasse 4/5/6 D der Gemeinschaftsschule Campus Hannah Höch in Reinickendorf. Für die nächsten Wochen übernehmen wir die Redaktion von Zucker & Zitrone. Die Ergebnisse unserer Suche nach dem besten Buch der Welt, werden wir euch bald hier zeigen. Den Hashtag unserer Suche können wir euch aber jetzt schon mal verraten: #wirgehengeheimaufeinepoolparty
Klapp, die Zweite! Während wir Stück für Stück die Goals der ersten „Schüler*innen-Redaktion mit Zucker & Zitrone“ #perfektgibtesnicht bis zu den Weihnachtsferien veröffentlichen – hier und auf https://zuckerundzitrone.net/ – arbeiten wir mit einer 8. Klasse der Carl-von-Ossietzky Gemeinschaftsschule in Berlin-Kreuzberg zusammen. Der Start war super! Die 5 Redaktionsteams der Klasse 8.14 stehen! Wir dürfen vorstellen: Team Bobisch – Team Biber – Team Nuss – Team Klo-Papier und Team Gala! Unter dem Hashtag #freiheitgegenarmut werden sie sich bis Ende Dezember in einer ausgetüftelten „Goal-Challenge“ mit einem Schwung bemerkenswerter Bücher beschäftigten. Das eine oder andere Beste Buch der Welt werden sie dabei sicher entdecken. Ab Januar findet ihr die redaktionellen Forschungsergebnisse der 8.14 auf unseren Kanälen. Wir freuen uns auf die Zeit!
Oh, du süßer Abschiedsschmerz! Gestern war Abschlusspräsentation in der PPS Grundschule in Neukölln. Die Schüler*innen-Redaktion hat Eltern und Freunden vorgestellt, was sie in den vergangenen zwei Monaten auf die Beine gestellt hat. Der Kunstraum war brechend voll. Die Stimmung war euphorisch und wir sind rundum happy und dankbar!
Es war so schön, mit diesen 23 hinreißenden Menschen zusammenzuarbeiten. Wir sind mega beeindruckt und stolz auf das, was sie auf die Beine gestellt haben. Die Welle von Energie, Begeisterung und sensationellem Feedback, die uns gestern so herzlich umspült hat, beflügelt uns und macht uns Mut, unseren Weg weiterzugehen! Wir sind auf dem richtigen Track!
Ihr seid toll, liebe Schüler*innen der 2.6! Und eure Lehrerinnen Frau Andermann und Frau Sterzel sind es auch! Wir bedanken uns für die Unterstützung und die begeisterte Mitarbeit. So macht Schule Spaß!
Außerdem geht unser Dank – auch im Namen der teilnehmenden Kinder – an die fördernden Stiftungen: PwC-Stiftung, Friede Springer Stiftung, Stiftung Berliner Sparkasse und ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.
Ab Montag kann man dann endlich Ergebnisse sehen. Dann werden die ersten Goals der 2.6. hier veröffentlicht. Schaut wieder rein.
Aber damit sind wir natürlich noch lange nicht fertig. Der Hashtag, unter dem die Klasse gearbeitet hat lautete #perfektgibtesnicht
Für uns waren diese zwei Monate allerdings ein perfekter Start in unser Modellprojekt. Jetzt freuen wir uns riesig auf die nächste Klasse. Am kommenden Dienstag geht es los. Die 8. Klasse der Carl von Ossietzky Europaschule in Kreuzberg wird mit einem großen Haufen Bücher konfrontiert. Wir sind gespannt, wie das ausgeht …
Auf dem roten Teppich, vom goldenen Apfel, vor der Höhle des Löwen – Mädchen laufen, Jungen rennen, Wünsche fallen vom Himmel, die Baba Jaga lauert in ihrer Hütte auf nur einem Hühnerbein und alles geht am Ende gut aus. Suse Weisse vom ErzählWerk Potsdam erzählt Märchen und Geschichten aus aller Welt, Fabian Kalbitzer begleitet, unterbricht und kommentiert an der Gitarre: zum Staunen, zum Lachen, herzerwärmend. Für Menschen ab sechs Jahren. Sonntag, 12.11. um 12:30 Uhr in der Anton-Saefkow-Bibliothek Lichtenberg - Eintritt frei
Hier und da gibt es Leute und Institutionen, die sich lediglich aus Marketing- und Prestigegründen mit ihr schmücken, als gefälliges Label – einfältig, stereotypisch und oberflächlich. Doch so einfach ist sie nicht. Da geht viel mehr! Sie ist eine komplexe Tatsache, eine wunderbare Wirklichkeit, eine existentielle Antriebskraft. Wenn wir stehen bleiben und verharren, fordert sie uns heraus. Sie gibt uns die Freiheit, uns zu bewegen und uns weiterzuentwickeln, persönlich und gesellschaftlich. Wir feiern sie – die Vielfalt – und alle die sie selbstverständlich erkennen und anerkennen, sie pflegen und sie ergründen, auf sie aufmerksam machen, sie vermitteln und sie fördern.
Baobab Books ist die Fachstelle zur Förderung der kulturellen Vielfalt in der Kinder- und Jugendliteratur. Der gemeinnützige Verein veröffentlicht jedes Jahr im September das inhaltlich sowie ästhetisch hochwertige Kolibri-Empfehlungsverzeichnis - in diesem Jahr das 30. Mal! Wir gratulieren herzlich und begeistert!
Die Kolibri-Redaktion empfiehlt Bücher:
- "die die Begegnung mit dem Fremden beziehungsweise dem «Anderen» ermöglichen und vertiefen"
- "die Menschen anderer Herkunft, anderer sozialer Schichten oder anderen Geschlechts unterschiedlich, aber einander ebenbürtig und gleichwertig darstellen"
- "die Erfahrungen von Rassismus differenziert thematisieren und Menschen unterschiedlicher Herkunft als Individuen mit vielfältigen Gefühlen, Bedürfnissen und Fähigkeiten erfahrbar werden lassen"
- "die zum Dialog, zum Verständnis und zum Respekt zwischen Gemeinschaften und Religionen beitragen“
Zucker & Zitrone empfiehlt:
Schaut euch die Website https://www.baobabbooks.ch an! Es ist inspirierend, wie präzise und vielfältig das Baobab Books-Team für ihre Mission arbeitet.
Seit mehr als 30 Jahren publiziert Baobab Books auch selbst Kinder- und Jugendbücher aus aller Welt in deutscher Übersetzung.
Aktuell ist Baobab zu Gast in Berlin! Eine tolle Ausstellung in der Philipp-Schaeffer-Bibliothek zeigt die Vielfalt dieses einzigartigen Verlagsprogramms.
Die erste Runde unsere Projektes „Schüler*innen-Redaktion mit Zucker & Zitrone“ nähert sich dem Finale. In der Woche nach den Ferien geben die Redaktionsteams der 2.6 der PPS-Grundschule in Berlin-Neukölln ihren Goals noch den letzten Schliff. Was sie in den letzten Wochen auf der Suche nach dem besten Buch der Welt herausgefunden haben, präsentieren sie dann in ihrer eigenen Ausstellung Eltern, Mitschüler*innen und Gäst*innen.
In den darauffolgenden Wochen veröffentlichen wir Schritt für Schritt ihre schräg-lustigen Check die ersten 20-Videos, ihre wohldurchdachten Rezensionen und Features, ihre Interviews mit wunderbaren Autor*innen sowie die Dokumentationen ihrer gestalterischen und kreativen Auseinandersetzungen und Erweiterungen zu den Büchern, die sie sich angeeignet haben – alle auf ihre eigene Art – glücklicherweise und eigenwillig, widerspenstig und mit Hingabe. So sind sie wohl, die Kinder der 2.6. Eine Ansammlung toller Persönlichkeiten. Und klar, die Zeit mit ihnen war beides: Zucker & Zitrone!
So begeistert wir auf die Zeit zurückschauen und uns auf die Ausstellung und die Veröffentlichungen freuen, so bereiten wir gerade die zweite Runde des Projektes vor. Nach den Ferien startet die Suche nach dem besten Buch der Welt mit einer achten Klasse der Carl-von-Ossietzky-Gemeinschaftsschule in Kreuzberg. Yeah!
Die Frankfurter Buchmesse ist zu Ende und die Gewinner*innen des diesjährigen Jugendliteraturpreises sind bestimmt mit einem wunderschönen Gefühl im Bauch wieder zu Hause eingetroffen.
Wunderschöne Gefühle im Bauch haben ihre Bücher im letzten Jahr auch in der Zucker & Zitrone-Redaktion ausgelöst.
"Kreativ, wunderschön illustriert und zum kennenlernen des Themas ziemlich gut geeignet."
- Das meint Emi aus der Schüler*innen-Redaktion über „Queergestreift“ (ihr Text wird erst in noch veröffentlicht)
"Alles, also wirklich alles, stimmt an diesem Kindercomic: die Charaktere, der Erzählrhythmus, die detailreichen Illustrationen und nicht zuletzt die Message."
- Das sagt Sven aus der Zucker & Zitrone-Redaktion über "Boris, Babette und lauter Skelette".
"´Spinne spielt Klavier - Geräusche zum Mitmachen` von Benjamin Gottwald ist eine Perle aus Papier!"
- Das sagt Mia aus der Redaktion über "Spinne spielt Klavier".
"Sandjon feiert Frausein, Schwarzsein, Queerness und Zusammenhalt mit einer Eindringlichkeit, die über jeden Trotz hinausgeht."
Auch "Die Sonne so strahlend und schwarz" hat Mia überzeugt.
"Tiefgreifend, authentisch und dicht an der Wahrheit..."
- Das denkt Lisann über "Als die Welt uns gehörte".
Herzlichen Glückwunsch von uns an alle Preisträger*innen!
Heute startet das Comicfestival in Hamburg mit einer Lesung von Anke Feuchtenberger: Die Comic-Künstlerin stellt ihr neues Buch „Genossin Kuckuck“ vor. Der ganze Spaß geht bis Sonntag (1.10.) und es erwartet euch ein breites Angebot aus Ausstellungen (z.B. zu Anke Feuchtenberger im Westwerk), Lesungen, Symposien, Partys, Buchvorstellungen, Signierstunden, Werkstattgesprächen, Workshops, Führungen und vielem mehr.
Es gibt auch ein kleines Kinderprogramm mit Lesungen, Workshop, Mitmach-Ausstellungen und Live-Zeichnen, sowie eine Kooperation mit dem parallel stattfindenden Lesefest Seiteneinsteiger.
Die Spielorte sind über die ganze Innenstadt verteilt, von Altona bis Eimsbüttel. Es ballt sich rund um den Hein-Köllisch-Platz, auf St. Pauli, im Karoviertel und im Gängeviertel. Für genauere Informationen und das gesamte Programm besucht ihr am besten die Website des Festivals.
Hallo! Wir sind die Stammgruppe 2.6 der PPS Grundschule aus Neukölln. Für die nächsten Wochen übernehmen wir die Redaktion von Zucker & Zitrone. Die Ergebnisse unserer Suche nach dem besten Buch der Welt, werden wir euch nach den Herbstferien hier zeigen. Den Hashtag unserer Suche können wir euch aber jetzt schon mal verraten: #perfektgibtesnicht
Am kommenden Sonntag, 3.9.2023, findet von 10-17 Uhr im Modern Graphics und im Dock 11 der bewährte, geliebte und turbulente Kinder Comic Tag statt. Es gibt Lesungen u.a. mit Mawil (Kindercomics), Josephine Mark (Trip mit Tropf), Mathias Wieland (Ariol), Lisa Weniger und Lukas Jantzen (Margo Maloo). Außerdem viele Workshops und Aktionen rund um Comics, Kinder und bunte Farben. Dazu eine Tombola und viel Musik. Das hört sich nach so einem tollen Tag an, da ist man schon fast nicht mehr traurig, dass die Sommerferien so schwupps vorbei sind.
Unsere Lieblinge im Zucker & Zitrone-Sommerplan: Rumdödeln, Hitzebrei genießen und Seeglitzer würfeln. Lesen auch, klar! Aber ohne Anlauf, hier und da ein wohlklingender Wimms - und ohne den nächsten Post anzuvisieren! Denn wir machen Pause! Wir sammeln und beunsinnen uns – und bereiten uns voller Vorfreude auf das im September startende tolle Zucker & Zitrone-Projekt. Yeah! Mitte August geht’s hier weiter! Habt eine schöne Zeit und seid gut zu euch und der Welt!
Freibäder sind ziemlich heiße Pflaster. Oberflächlich betrachtet ist der sommerliche Besuch eines solchen eine solide Freu- und Freizeitbeschäftigung mit Pommes und Softdrinks. Das mag oft und auf dem ersten Blick so sein. Aber machen wir uns nichts vor, da geht viel mehr! Und das zeigen uns die lahme Ente und das blinde Huhn im wunderbaren „Arschbombe verboten" (Carlsen Verlag) – und der Autor Ulrich Hub erzählt davon im „Sommer, was geht?!“-Kurzinterview.
Saša Stanišić ist ein grandioser Geschichtenerzähler. Bei Carlsen ist gerade sein erster Kinderroman erschienen: „Wolf“, eine Geschichte vom Anderssein und was daraus alles entstehen kann. Das Buch erzählt klug, feinfühlig und lustig von Freundschaft und Mobbing, von Klopapier an den Fliesen von Ferienlagertoiletten und von Angst. Dabei macht „Wolf“ vor allem Mut! In unserem „Sommer, was geht?!“-Kurzinterview zeigt sich Saša Stanišić als Sommer-Experte, der machmal auch eher Wintertyp ist.
Was für ein schöner Vormittag beim Salon der grafischen Literatur in der Bibliothek im Luisenbad. Bei mildem Sonnenschein im lauschigen Hinterhof zwischen bunten Häusern mit anderen Comic-Begeisterten über aufregende Neuerscheinungen und alte Lieblinge zu plaudern war einfach schön.
Laut Kalender fängt der Sommer am 21. Juni an, aber erste Anzeichen lassen ihn uns jetzt schon spüren. Die Temperaturen steigen und die Vorfreude (neben den der Erderhitzung geschuldeten Bedenklichkeiten) auf Ferien, Schwimmbad, viel Eis und andere Phänomene der warmen Jahreszeit ist groß. Auch bei Zucker & Zitrone! Um euch und uns in Stimmung zu bringen, stellen wir in der neuen Rubrik „Sommer, was geht?!“ Neuerscheinungen vor, die sich im Besonderen der heißen Zeit widmen. Und weil die Autor*innen dieser Bücher sich spätestens beim Erfinden der Geschichte zu Sommer-Expert*innen entwickeln, findet ihr im Magazinteil unserer Website kurze „Sommer, was geht?!“-Interviews mit den jeweiligen Geschichtenerfinder*innen. Als erstes in der Reihe empfehlen wir das jüngst im Tulipan Verlag erschienene Jugendbuch (ab 11 Jahre) „Greta“ von Sigrid Zeevaert.
Billy Backe aus Walle Wacke im RambaZamba Theater. ............ Wow, das klingt gut! Das können wir ruhig nachklingen lassen …… Und nach dem phonetischen Genuss dieses Satzes, ist die Freude des besagten Anlasses groß. Das tolle RambaZamba Theater hat mal wieder ein Stück für Kinder im Programm. Die Regissereurin Jorinde Dröse hat zusammen mit dem Ensemble des inklusiven Theaters in der Kulturbrauerei Berlin/Prenzlauer Berg eine Fassung von Markus Orths "Billy Backe" inszeniert. Da kommt also einiges Wunderbares zusammen! Yeah, hingehen!
Es war bunt, überbordend und überwältigend. Als ob man kopfüber in eine besonders sahnige Torte springt. Toll war es für uns, unsere liebsten Verlage persönlich zu besuchen und die Menschen hinter den Telefonhörern und Emailadressen kennenzulernen. Wir sind sehr glücklich so viele nette, begeisterte, offene Menschen getroffen zu haben und mit ihnen über die die Perlen ihres Programmes und unsere Plänen für die Zukunft sprechen zu können. Es war uns nämlich ein besonderes Anliegen, für unser Schulprojekt, das wir nach den Sommerferien starten, Verbündete zu finden und passende Bücher zu entdecken. Das ist uns beides gelungen und erschöpft und glücklich konnten wir uns von der Messe verabschieden. Ein rundum aufregender, voller und satter Tag! Wir freuen uns schon gewaltig auf die nächste Messe sowie auf die Zusammenarbeit mit wunderbaren Menschen und unseren Partner*innen in crime, um viele andere Menschen immer wieder und neu für Bücher zu begeistern.
In der Galerie des Kreuzberger Kinderbuchladens Krumulus steht immer mindestens ein Buch im Mittelpunkt. In der neuen Ausstellung ist es ein Nashorn – ach was, eine ganze Horde! – Oder doch nicht? Kurioserweise mag es wohl Leute geben, für die das nicht ersichtlich ist. – Kein Wunder? Sind es lediglich Gedanken? Oder gar Fragen, die an der Wand hängen?
Es wird erzählt, dass Ludwig Wittgenstein während des Studiums in Cambridge seinen Professor Bertrand Russell auf die Palme brachte, weil er darauf bestand, es lasse sich nicht beweisen, dass kein Nashorn im Raum sei. Aus dieser Anekdote entwickelte die Autorin Noemi Schneider eine schlaue Gutenachtgeschichte zum Entdecken und Nachdenken. Zusammen mit den Illustrationen von Golden Cosmos wurde ein tolles Buch daraus: „Ludwig und das Nashorn“(NordSüd Verlag). Das famose Team von Krumulus hat dieses Buch als Grundlage genommen und hat einen Raum gestaltet, der die Bilder des Ilustrator*innenduos Doris Freigofas und Daniel Golz aka Golden Cosmos in Szene setzt und erweitert, mit Fragen aus den Büchern der Kinderbuchautorin Antje Damm - und allerhand versteckten Nashörnern. Die Besucher*innen werden sich wundern, fragen, suchen und sind eingeladen, in dem Zuge mitzumachen und mit bereitgelegten Stiften und Papierbögen ihre Antworten zu malen und zu schreiben.
Und so teilen sich mit philosophischen Schwung den vermeintlichen Mittelpunkt der Ausstellung Nashörner, Kinder, andere Leute, Fragen, Gedanken, Bilder und und und…
Krumulus hat es wieder geschafft, mit ihrem Charme ein Buch, Bilder, Geschichten und das Erzählen zu huldigen, so dass der Kreuzberger Laden selbst wie ein wunderbares Buch anmutet.
Und weil die Sichtweisen von Krumulus auf Bücher und die von Zucker & Zitrone miteinander sympathisieren, haben wir jüngst beschlossen, gegenseitig Rezensionen für unsere Newsletter, Websites u.a. auszutauschen. Es ist uns eine Freude, mit Krumulus hier und da, mal so, mal so, durch Kinderbuchwelten zu streunen.
Die Ausstellung Nashorn im Schrank ist noch bis zum 26.6. zu bewundern.
Mia aus der Zucker & Zitrone-Redaktion erzählt von ihrer ersten großen Bücherliebe: „Erwin Mosers fabelhafter Roman ‚Der Mond hinter den Scheunen' teilt sich mit mir einen Jahrgang: 1982. Natürlich habe ich es viel später vorgelesen bekommen. Womöglich hat es erst meinen Cousins und Cousinen und dann meiner großen Schwester gehört – Bücher wurden in meiner Familie immer gerne weitergereicht. Ich jedenfalls habe dieses Buch so geliebt und mindestens fünfmal gelesen, dass ich meinen Namen hineinschrieb, es zu meinem Besitz erklärte und niemandem weitergab. Gut möglich, dass ich wegen dieses Buches Kinder- und Jugendbücher bis heute für die wichtigsten und wesentlichsten literarischen Werke halte. Später zog ‚Der Mond hinter den Scheunen' dann mit mir von Wohnung zu Wohnung und wartete darauf, dass ich endlich Kinder bekam, denen ich es vorlesen konnte. Jetzt ist meine Tochter im richtigen Alter und wir haben über Ostern angefangen zu lesen. Ich versuche es ihr nicht zu zeigen, aber ich bin doch ein bisschen aufgeregt, ob ihr die Geschichte von Grauschnauz, Raffael und Gelbzahn gefällt und wie sie die traurigen Stellen verkraftet. (Hoffentlich will sie trotzdem weiterlesen!) Aber eigentlich bin ich ganz zuversichtlich: Moser hat in seiner einfachen aber bildschönen Sprache, mit liebenswerten aber kantigen Charakteren und einer übersichtlichen und doch spannenden Geschichte ein zeitloses, fantastisches Meisterwerk geschaffen. Für mich ist ‚Der Mond hinter den Scheunen' ganz bestimmt eines der besten Bücher der Welt. Zum Glück verlegt Beltz & Gelberg es bis heute. Danke dafür.“
Das Schönste für die Kinder an Ostern ist doch sicher das Suchen und Finden! Wir haben drei Bücher für euch gesucht und gefunden, die sich auf die eine oder andere Art genau damit beschäftigen. In „Albertas Wunschladen“ (Martina Walther, Kunstanstifter, ab 3) sucht und findet Alberta in ihrem bis unters Dach mit Kuriositäten vollgestopften Laden die richtigen Dinge, um die Herzenswünsche ihrer Mitmenschen zu erfüllen. „Fräulein Dezember“ (Antonia Murgo, Knesebeck, ab 8) hat als Kindermädchen von Raban Mondschein alle Hände voll zu tun, ihren Schützling nicht aus den Augen zu verlieren: Ständig ist sie auf der Suche nach ihm, denn Raban kann sich in Rauch auflösen und versteckt sich mit Vorliebe in Öfen oder Kaffekannen. Und „Untenrum“ (Noa Lovis Pfeifer, Linu Lätitia Blatt und Yayo Kawamura, Beltz & Gelberg, ab 4) ist nicht nur auf der Suche nach den richtigen Begrifflichkeiten für unser aller Intimbereiche, sondern die drei Autor*innen haben sich selbst auch zeichnerisch im Buch versteckt. Findet ihr sie? Frohe Ostern euch allen oder frohen Frühling, wenn euch das mehr zusagt ...
Das europaweit einzige Literaturhaus für Kinder und Jugendliche feiert seinen 30. Geburtstag! Seit dem 2. April 1993 bereichert LesArt das Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur, das Kinder- und Jugendbuchuniversum mit toller Vermittlungsarbeit und entwickelt unter Einbeziehung aller Künste und Medien kreative Modelle zur literarisch-ästhetischen Bildung.
Wow! Respekt! Wir gratulieren herzlich und mit viel Zucker & Zitrone!
Anlässlich dieses Jubiläums ist im LesArt-Haus in der Weinmeisterstr. 5 in Berlin bis zum 7. Juli 2023 eine Ausstellung zu bewundern:
Zahlreiche Künstler*innen, mit denen LesArt in den letzten drei Jahrzehnten zusammen- gearbeitet hat, sind in der diesjährigen Ausstellung „30 Jahre LesArt – AUSERLESENES“ vertreten: Kristiana Andres, Martin Baltscheit, Aljoscha Blau, Nadia Budde, Iwona Chmie- lewska, Antje Damm, Sonja Danowski, Klaus Ensikat, Julia Friese, Jacky Gleich, Stefanie Harjes, Egbert Herfurth, Susanne Janssen, Vitali Konstantinow, Tobias Krejtschi, Sebasti- an Meschenmoser, Anja Mikolajetz, Ulrike Möltgen, Jörg Mühle, Eva Muggenthaler, Julia Neuhaus, Iris Anemone Paul, Isabel Pin, Romana Romanyschyn und Andrij Lessiw, Peter Sís, Shaun Tan, Karsten Teich, Thé Tjong-Khing, Sabine Wilharm und Mehrdad Zaeri.
30 Erzählbilder, die exklusiv für LesArt geschaffen wurden, laden zum Entdecken, Nachdenken, Fragen, Spielen, Dichten und Geschichtenerfinden ein.
Öffnungszeiten: Mittwoch und Freitag von 15 bis 18 Uhr Eintritt frei; Terminvereinbarungen unter info@lesart.org
Im Rahmen der Ausstellung finden 30 interaktive Veranstaltungen für Schulklassen, ein Familiensonntag mit Eva Muggenthaler, bildkünstlerische Werkstätten und zahlreiche Fortbildungen für Literaturvermittler*innen statt.
21. März _Heute ist der Welttag der Poesie!
„Nur, was in Worte gefasst werden kann, wird seinen Weg auf die Straßen, ins Parlament und schließlich in Gesetze finden. Wir alle wissen, dass Poesie unabdingbar ist, damit diese Prozesse in Offenheit und Authentizität und Freude gelingen. Poetische Bildung bedeutet, die offene Kunst der Sprache zu erlernen und unzählige Verfahren zu erproben, sie auf gute Weise zu verwenden“, so Karla Montasser vom Haus für Poesie Berlin. Ein Ort, der auch auch für Kinder und Jugendliche einiges zu bieten hat, aktiv und spielerisch Poesie zu erleben, weit darüberhinausgehend was allgemein als „Lyrik“ bezeichnet wird. Hier tummeln sich diverse Formate, die zum Mitmachen einladen, die alle mit der poetischen Organisation von Wortmaterial arbeiten: Singer-Songwriter und Spoken-Word-Kurse, Kurse zu Journaling, Streetart, Konkrete Poesie, Sound-Poesie und Sprachtechno, Instagram-Kachelgedicht-Kurse uvm.
Ein Projekt vom Haus für Poesie ist auch die Plattform lyriklab.org eine innovative interaktive Website für junge Dichter*innen und Lyrikinteressierte. Hier können sie Poesie in ihre ganzen Bandbreite entdecken, selbst dichten u. sich zu Möglichkeiten der Weiterbildung informieren. Lyrikvermittler*innen finden hier Lehrmaterialien u. Unterrichtsideen.
Apropos selbst dichten. Es gibt ja auch Lyrix, ebenso Teil des bemerkenswert agilen Netzwerkes rund um poetische Bildung. Der Bunddeswettbewerb für junge Lyrik möchte jungen Leuten den Raum geben, ihre Sprache zu finden, und zeigen, dass Poesie weder verstaubt noch elitär sein muss. Der Online-Wettewerb wird monatlich zu wechselnden Themen ausgeschrieben. Eine Jury kürt zunächst Monats-, dann Jahresgewinner*innen, auf die eine literarische Reise wartet. In Schreibwerkstätten, auf Veranstaltungen u. Lesungen und im Austausch mit der Lyrikszene will lyrix Vermittler für junge Menschen sein. Für die Sprache ihrer Generation.
Wir gratulieren uns! Yeah! – Als wir Diogo deCalles Lebenslauf vor ein paar Wochen lasen, dachten wir schon, dass er gut zu uns passen würde. In Portugal sammelte der multidisziplinäre Künstler und Illustrator diverse Erfahrungen u.a. als Kunstvermittler und als pädagogischer Leiter von Espaço Azul, einer Kinder-Kunstschule in Lissabon.
Glücklicherweise führte ihn sein Weg nach Berlin, wo er als Workshopleiter Kinder und Jugendliche die Lust am Gestalten vermittelt. In verschiedenen Kunstprojekten bildet er sich in partizipativer Praxis weiter und unterstützt junge Menschen als Mentor uvm.
Als wir Diogo dann persönlich kennenlernten, war schnell klar: Das funzt! Seine künstlerischen und methodischen Skills sowie sein freundliches und tolles Wesen begeistern und entzücken uns! Und jetzt freuen wir uns, dass er Teil des Zucker & Zitrone-Teams ist!
Gemeinsam tüfteln wir gerade an den Abläufen und Inhalten einer Workshopreihe, die wir an Berliner und Hamburger Schulen durchführen werden. Bald berichten wir hier darüber Genaueres.
Jedes zweite Arbeitstreffen findet in Diogos Atelier statt. Es ist eine helle Freude, dabei gelegentlich den Blick über seine Illustrationen schweifen zu lassen. Auf Instagram gibt es auch einiges von ihm zu sehen.
Soheyla (12) erweckt in ihrem Stop-Motion-Werk einen Jazzgeist aus seinem sicher schon Jahrezehnte andauernden Schlaf. Zurück auf der Bühne nimmt ihn das Publikum nicht wahr. Der Wunsch, wieder gesehen zu werden, treibt ihn durch New York. Niemand beachtet ihn. Doch dann begegnet ihm eine Katze namens Jazzy, mit der er sich anfreundet. Bevor die beiden zusammen weiterziehen, beseelt er ein paar Passanten und die Szenerie mit einem kleinem Saxofonständchen. Die beiden finden ihren Weg zurück in den Club. Der Saxofonist versinkt im Bühnenboden und kehrt zurück in seinen Schlaf. - Soheyla hat uns mit ihren Skills und Begabungen beeindruckt, mit denen sie ihre Erzählung gestaltete und komponierte - lässig, kunstfertig, humorvoll, poetisch, deep, detailliert, verspielt… wow! … it’s Jazz!
"Immer sind diese Schlüssel weg!" Agent Kräuterbutter und Mister X werden gerufen und machen sich auf die Suche. Artur (9) kommt in seinem Stop-Motion-Werk schnell zur Sache. Kein Firlefanz. Extrem verdichtet erzählt. Jede Sekunde zählt, liefert und überrascht. Und bitte wer hätte gedacht, dass Mr. Robotic (aus Gustavs Film) seine Finger im Spiel hat?! – Sehr lustig!! - (Lieblingszitat: "Gehen sie in die Stadt und suchen sie nach Leuten, die sich auffälig verhalten" )
Es gibt einen Haufen merkwürdiger Feiertage. Einer davon: Tue-Einem-Greisgram-Einen-Gefallen-Tag. Natürlich eine US-amerikanische Erfindung. In Hollywood haben sie ja ein Faible für Geschichten über die herzerwärmende Kraft des Trotzdemfreundlichseins. (Siehe Tom Hanks, Clint Eastwood und Co.)
Doch auch in anderen Ländern und in anderen Medien ist dieses Thema ein Thema - mit teilweise sehr viel überraschenderen Ergebnissen. Wir wollen Euch heute also vier Bücher vorstellen, in denen die borstigen Fassaden verschiedener Griesgrame (ist das der korrekte Plural?) und Griesgraminnen (ist das die korrekte weibliche Form?) von unermüdlichen Freundlichkeiten mehr oder weniger zum Bröckeln gebracht werden. Es geht ans Herz. Wirklich!
Wir freuen uns, euch ein weiteres Slow-Motion-Held*innen-Werk präsentieren zu können! Dass Paul (9) als Vorlage Robin Hood und den Sheriff von Nottingham für seine Filmidee genommen hat, kann man mit einer kleinen Portion Scharfsinn erfassen. Doch was Paul daraus gemacht hat, ist spektakulär und sehr lustig! Die Verfolgungsjagd ist gespickt mit Slapstick, Action; Action und Action. Jede Betrachter*in ist eingeladen, sich an den tollen Details zu erfreuen: furiose Weltensprünge, punkig-poetische Wolkenperformances und trotzige Ponys… Ach, seht selbst!
Prima Persönlichkeiten entwickelten sich zu tollen Trickfilm-Talenten und erschufen wundbare Slow-Motion-Werke. So war's, und noch mehr. In fünf Tagen geht einiges. Wir blicken gerne darauf zurück. Heute präsentieren wir "Ein Bad in der Tasse" von Mattis (10). Lässig lustig und poetisch hat er mit seinem Protagonisten die Verhältnisse ausgetrickst und Groß und Klein durcheinandergebracht. Mehr verraten wir nicht. Seht selbst und wundert Euch! So viel nur: Achtung, die Lust an einem Bad in der Tasse wird geweckt! – Viel Spaß!
In einer Woche ist es endlich so weit. Es februart, ist standesgemäß kalt und Covid steht auch nicht mehr im Weg: Die Berlinale ist im Anflug. Dieses Jahr endlich wieder mit richtig viel Tamtam.
Für uns von besonderem Interesse: Die Filmreihe „Generation“, die mit Kurz- und Langfilmen aus aller Welt spannende und berührende Geschichten für Kinder und Jugendliche erzählt.
In „Dancing Queen“ tanzt ein nerdiger Teenager sich problematische Körperbilder vom Leib. In „Mimi“ ist Romy auf der Suche nach ihrem Wellensittich irgendwo in den Wäldern zwischen Fantasie und Realität. In „Sweet As“ wirft die 15-jährige Murra durch die Linse eines Fotoapparates einen ganz neuen Blick auf ihre Aboriginal Heimat, sich selbst und ihre Zukunft. „20.000 Species of Bees“, der auch im Wettbewerb läuft, thematisiert einen vielleicht weniger augenfälligen Aspekt der Gender-Transition: die eigene Mentalität. Und in „Almamula“ flieht ein Junge vor homophoben Anfeindungen in den Wald und damit in den Einflussbereich eines Monsters, das alle fleischlichen Sünden bestraft.
Und außerdem wäre da natürlich noch „Sonne und Beton“. Zwar nicht in der Sektion „Generation“ vertreten, sondern im „Berlinale Special“, aber trotzdem vor allem für Jugendliche und junge Erwachsene gedacht und gemacht. Felix Lobrecht, seines Zeichens Autor und erfolgreicher Comedian, schrieb die Romanvorlage auf Motiven seiner eigenen Jugend. Die Geschichte über vier Jugendliche aus Neukölln Gropiusstadt hat es in sich. Und weil authentische und gut erzählte Geschichten mit Street Credibility, Witz und Poesie über das „echte“ Leben von Jugendlichen rar sind, ist es kein Wunder, das „Sonne und Beton“ schon öfter adaptiert wurde. Als starke Graphic Novel von Oljanna Haus oder als Bühnenfassung von diversen Theatern. Nun also auch als Film des Regisseurs David Wnendt, der sich recht gut auskennt im Genre Literaturadaption. Felix Lobrecht haben die vorherigen Arbeiten Wnendts so gut gefallen, dass er nicht nur einer Verfilmung zustimmte, sondern auch gleich das Drehbuch mit Wnendt zusammen geschrieben hat. Wir sind gespannt!
Wir blicken auf fünf Tage Zucker & Zitrone-Comic-Trickfilm-Workshop in der gelben Villa in Berlin/Kreuzberg zurück. Mit einer Gruppe ideenreicher Persönlichkeiten zwischen 9 und 13 Jahre haben wir eine tolle Woche erlebt. Wir haben zusammen Comics gelesen und uns gegenseitig inspiriert, erzählt und diskutiert, um dann eigene Geschichten zu entwickeln. Es wurde viel gelacht und einige Mangobonbons gelutscht. Die Kinder zeichneten und gestalteten, komponierten und erweckten ihre Figuren in großartigen Stop-Motion-Filmen zum Leben. Als die jungen Filmemacher*innen am fünften Tag ihre Ergebnisse präsentierten, waren sie stolz und zufrieden und die Eltern staunten nicht schlecht. Zu Recht. Wir freuen uns, Euch die wunderbaren Werke in den nächsten drei Wochen Stück für Stück zeigen zu können. Den Anfang macht der rasante Roboter-Movie von Gustav (11), der virtuos Action, Ambient und Avantgarde verknüpft… ach, einfach ein Knaller! Applaus, Applaus, Applaus!
"Yippie!" Dieser Name passt wie die Faust aufs Auge. Aber wirklich! Das Kindercomic Festival in Frankfurt macht einfach richtig gute Laune. Ein Blick ins Programm und man kriegt Herzrasen. Marc Boutavant! Josephine Mark! Mawil! Magali Le Huche! Ralf König! Tanja Esch! Und! Noch! Viele! Andere! Und sie alle lesen aus ihren extrem tollen Comics vor! Und obendrauf geben einige von ihnen Workshops bei denen man mitmachen kann! Puh, das klingt wirklich fantastisch...
Das Spektakel findet vom 3. bis 5. Februar in Frankfurt statt. Die Schauplätze sind das Literaturhaus, das Struwwelpeter Museum, das Junge Museum und die Centralstation Darmstadt. Schaut euch das Programm auf an, fangt an zu träumen, oder noch besser: Besorgt euch Tickets (Kinder und Jugendliche haben freien Eintritt)!
Nur noch 5 mal schlafen, dann kann man sich für die (kostenlose) Zucker & Zitrone-Hörspielwerkstatt in der gelben Villa anmelden. Die findet dann ab dem 15. Februar immer mittwochs von 16:00 bis 18:00 Uhr statt und ist für Kinder von 9-12 Jahren. In den 19 Kursterminen wird aus einem Comic ein Hörspiel. Ihr führt Regie, verteilt die Rollen, schreibt Texte für eine Erzählerstimme, sammelt Geräusche, sprecht die Figuren, sucht Musik aus und schneidet aus den Tonschnipseln euer perfektes Hörspiel. Meldet euch am Montag den 23.1. auf der Webseite der gelben Villa für die Werkstatt an. Oder - falls Berlin-Kreuzberg für euch leider zu weit weg ist - freut euch auf Juli. Denn da ist nicht nur Sommer (!) sondern ihr bekommt das fertige Hörspiel auf unserer Webseite zuckerundzitrone.net auf die Ohren.
2022 wurde die 11jährige Celia Chung für ihre wunderbare Geschichte von dem Gespenst SEKO (Sonnenschein-Evakoum-Kater-Orkan) mit dem THEO prämiert. „Bübelfratziklusium“ strotzt vor tollen Wortneuschöpfungen, Witz und Fantasie. „Celia Chung zeigt uns, dass auch kleine Gespenster etwas ausrichten und die Welt ein ganzes Stück bunter machen können. Das Gleiche gilt für die Autorin selbst, dieser Text jedenfalls hat meine Welt ein ganzes großes Stück bunter gemacht“, so die Autorin Lisa Krusche in ihrer Laudatio.
Dass wir den THEO-Schreibwettbewerb für eine gute Sache halten, dürfte euch nicht entgangen sein. Bis zum 15. Januar könnt ihr Kurzgeschichten, Gedankenschnipsel und Gedichte zum Thema "Müll" einreichen. Damit ihr einen Eindruck bekommt, wie unterschiedlich die Beiträge sind, stellen wir euch drei Gewinner*innen und ihre Texte zum Thema "Gespenster" vor, die im April des letzten Jahres prämiert wurden. Den Anfang haben wir vor ein paar Tagen mit Agony Montasser und seinem actiongeladenen Gedicht "Terrassenmassakerkinder versus Zelebrators" gemacht. Wir freuen uns, euch nun die siebzehnjährige Annika Zuske vorzustellen. Sie überzeugte die Jury mit dem ersten Kapitel des Manuskriptes ihres Fantasyromans "Das Gespenst in der Standuhr". Uns beeindruckte die in Hildesheim lebende Schülerin als sie uns erzählte, was ihr das Schreiben bedeutet.
Das Gewicht dieser Kiste hat nicht nur Auswirkung auf die Armmuskulatur. Es will auch noch gelesen werden. Hurra! Aber irgendwie auch: oha! Wenn du gerne liest, zwischen 6 und 18 Jahre alt bist und Lust hast, für Zucker & Zitrone eine Buchkritik zu schreiben, dann können wir deine Hilfe gut gebrauchen. Schreib uns eine Nachricht an mia@zuckerundzitrone.net und wir schicken dir ein kostenloses Buch aus unsrem Vorrat.
Agony Montasser wurde 2011 in Berlin geboren. Im ersten Corona-Lockdown begann er zu schreiben, im zweiten zu dichten. Mit seinen Gedichten gehörte er 2021 zu den Jahresgewinner*innen von Lyrix. Zum Thema "Gespenster" reichte Agony seinen lyrischen Text "Terrassenmassakerkinder versus Zelebrators" beim THEO-Schreibwettbewerb für Junge Literatur ein. Am 23. April 2022 wurde er dafür in der Staatskanzlei Potsdam neben vierzehn weiteren Gewinner*innen mit dem THEO ausgezeichnet. Zucker & Zitrone freut sich, euch Agony und sein imposantes Gedicht vorzustellen. Vielleicht bekommt ihr Lust, beim nächsten THEO eine Kurzgeschichte oder ein Gedicht zum Thema "Müll" einzureichen. Einsendeschluss ist der 15. Januar 2023.
Es ist viel los in der Welt. Katastrophen, Ungerechtigkeiten, Gameshows und Verpackungsmüll. Schulferien haben angfangen, Weihnachten steht vor der Tür und viele Leute sind ziemlich durch den Wind. Wie alle Jahre wieder. Eifrig planen, dekorieren und basteln sie Besinnlichkeit, die nervös dem Fest entgegentippelt. Dazwischen du, ein findiger Mensch, Kind oder Jugendliche*r, nicht älter als 20 Jahre. Du liest gerne. Klar, sonst wärst du nicht hier. Die Geschichten und Bücher, die du magst, werden meistens von Erwachsenen geschrieben. Sicher, einige von ihnen machen es richtig gut. Na und? Jetzt bist du dran! Du bist eingeladen, mitzumischen und mitzugestalten, zu schreiben.
Wie jedes Jahr scheint Weihnachten auf einmal ganz plötzlich vor der Tür zu stehen. Eigentlich kein Problem, aber da ist ja noch diese Sache mit den Geschenken, manchmal fehlt es da einfach an einem guten Einfall. Für solche Gelegenheiten haben wir eine Lösung – sie ist besonders gut für schenkfreudige Kinder geeignet, die noch überlegen, womit sie z.B. ihre Großeltern überraschen können. Unser kleiner Buchbasteltipp braucht nur ein Papier, eine Schere und ein paar Minuten. Und ist das Büchlein erst mal gefaltet, muss man nur noch die Seiten zu füllen. Zum Beispiel mit Schrift oder Zeichnungen, mit Aufklebern, Gestempeltem, Fotos, Kinokarten oder Bustickets. Du kannst daraus aber auch, wie wir hier eine Art Daumenkino machen und Dir einen Kreislauf ausdenken. Das Büchlein hat nämlich kein richtiges hinten und vorne und so kann quasi endlos geblättert werden. Du siehst, die Möglichkeiten sind unbegrenzt! Viel Spaß beim Basteln!
An „Krummer Hund“ kommt man nicht vorbei: Vielfach nominiert und ausgezeichnet geriet Juliane Pickels Debütroman zur kleinen Sensation. Die Geschichte des 15-jährigen Daniels erzählt von Wut, Trauer und Einsamkeit so eindrücklich und berührend, dass sich die Begeisterungswellen nur so überschlugen. Das Theater an der Parkaue hat „Krummer Hund“ augenblicklich auf die Bühne gebracht und mit einem starken Ensemble und tollen Bühnenbild dem Innenleben von Daniel Ausdruck verliehen. Den Kritikern gefällt’s und man spielt regelmäßig vor vollem Haus. Am Samstag (17.12. um 18:00 Uhr) gibt es die letzten Karten für dieses Jahr zu ergattern. Wer also nicht bis Januar warten möchte, sollte sich auf die Socken machen.
Was macht bei miesem Wetter gute Laune? Die gelbe Villa natürlich! Das Kreativ- und Bildungszentrum in Kreuzberg ist das reinste Schlaraffenland, was die Interessen von Kindern und Jugendlichen angeht. Mode, Film, Kung Fu, Hundetraining oder Tanzen … das alles und noch viel mehr kann man hier in Ferienworkshops, Nachmittagskursen oder Schulworkshops erleben. Und das auch noch kostenlos und für alle. Christoph und Mia, die zwei Zitronenkuchenpferde auf dem Bild, freuen sich sehr, dass auch Zucker & Zitrone ab Februar 2023 in der gelben Villa mitmischt. Wir informieren euch an dieser Stelle, wenn das Programm veröffentlicht wird. Und was bei den Kursen schließlich herauskommt – Stop-Motion-Videos und ein Hörspiel – werden wir Euch ganz bestimmt auch nicht vorenthalten.
Seid ihr auch alle krank? Am schönsten wäre es jetzt, im Bett zu liegen und vorgelesen zu bekommen. Weil nicht alle große Geschwister zur Hand haben, die unermüdlich Astrid Lindgren vorlesen, hier ein paar schöne Tipps für auf die Ohren. Wie wäre es mit „Der Bärbeiß“ (von Annette Pehnt, gelesen von Katharina Thalbach), „Ella in der Schule“ (von Timo Parvela, gelesen von Friedhelm Ptok) oder „Maulina Schmitt“ (von Finn-Ole Heinrich, gelesen von Sandra Hüller)? Oder lieber was für Größere? Dann vielleicht „Heul doch nicht, du lebst ja noch“ (von Kirsten Boje, gelesen von Jodie Ahlborn) oder ganz klassisch: „Die Schatzinsel“ (von Robert Louis Stevenson, gelesen von Harry Rowohlt). Nun steht nur noch zweierlei zur Wahl: „Gute Besserung!" oder „Bleib gesund!"
Sitzt euch schon der Geschenke-Wahnsinn im Nacken? Keine Panik. Wir haben da was für euch. Denn, wie Erich Kästner schon wusste: Wer Bücher schenkt, schenkt Wertpapiere! 13 sensationelle Bücher aus dem Jahr 2022, Sachbücher, Graphic Novels und Romane, für kleinere und größere Leute, von allem und für alle was dabei.
Zucker & Zitrone bekommt seit Neustem Unterstützung von der fabelhaften Nelly. Obwohl sie sich auf der Zielgraden ihres Studiums der Musik- und Medienwissenschaften an der HU Berlin alles andere als langweilt, schreibt Nelly ab sofort Beiträge für das Magazin und Rezensionen für die Zucker & Zitrone-Bibliothek. Lesen ist ihr nun mal eine Herzensangelegenheit und sie hat ein persönliches Interesse daran, junge Menschen fürs Lesen zu begeistern. Das mag daran liegen, dass Nelly die Schwester von drei jüngeren Brüdern im anfälligen Jugendliteraturlesealter ist. Denen hat sie im Laufe der Jahre schon so viel vorgelesen, dass sie mit einer Stundenbilanz wahrscheinlich viele Eltern nachdenklich stimmen würde. Zudem schreibt sie für ihr Leben gerne (als 10-Jährige war sie schon preisgekrönte Katzenkrimiautorin), ist vielseitig unterwegs zwischen Funk und Fernsehen, Musik und Literatur. Nun engagiert sie sich mit ihrem Enthusiasmus, ihren Skills und Ideen für Zucker & Zitrone. Wir freuen uns sehr!
Das Literaturhaus Berlin wird wieder zum Flugplatz für Gedankenflieger.
»Gedankenflieger – Philosophieren mit Kindern« ist eine Initiative des Literaturhauses Hamburg. In Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb finden bundesweit Veranstaltungen mit Grundschulklassen statt. So auch regelmäßig im Li-Be/Junges Literaturhaus
Wer bin ich? Was macht mich aus? Was gehört zu meinem Ich? Gemeinsam mit Eva Stollreiter, Philosophin, Autorin und Vorsitzende des Berliner Vereins »Die kleinen Denker e.V.«, philosophieren am 12.01.2023. Berliner Kinder über das spannende Thema Identität.
Interessierte Grundschulklassen können sich hier anmelden bzw. vormerken lassen: ericke@literaturhaus-berlin.de
Mit das Schönste an Comics und Mangas sind ja die Zeichnungen – und wie cool wäre es, selbst mal voll und ganz in das Manga-Universum einzutauchen und eigene Figuren zum Leben zu erwecken?
Am kommenden Samstag gibt es in der Mittelpunktbibliothek Willhelm Liebknecht / Namik-Kemal in Kreuzberg einen Manga-Zeichenworkshop mit der Illustratorin Ai Yokoyama, bei der man genau das lernen kann: die Grundtechniken des Mangazeichnens.
Gezeichnet wird in schwarz-weiß, deswegen brauchst Du nur ein paar Bleistifte, Radiergummi und vielleicht einen Fineliner und schon kann’s losgehen.
Mitmachen können Menschen ab 6 Jahren - am 03.12.22 in der Mittelpunktbibliothek Willhelm Liebknecht / Namik-Kemal in der Adalbertstr. 2 - zwischen 11:15 – 13:00 oder 13:30 – 15:15.
Kostenlose Voranmeldung telefonisch unter 030/50 58 52 24.
Im Spätsommer hatten wir ja die Gelegenheit uns mit Rita Fürstenau über ihren tollen Verlag Rotopol, den Standort Kassel und ihren Werdegang zu unterhalten - das Ergebnis könnt ihr in der Magazin Sektion unserer Website nachlesen. Aus diesem Anlass hat Rita drei schlichtweg fantastische Rotopol-Wundertüten zusammengestellt, die die Vielfältigkeit der Produktpalette des Hauses perfekt widerspiegeln. Wer Lust darauf hat, eines dieser Schmuckstücke bald sein eigen nennen zu dürfen, schickt einfach eine Mail mit dem Betreff ROTOPOL an info@zuckerundzitrone.net. Wir drücken allen Teilnehmern die Daumen!
„Räuberhände“ heißt der Debütroman von Finn-Ole Heinrich, der 2007 im mairisch Verlag erschienen ist. Der Bestseller erzählt eine gefühlvolle Coming-of-Age-Geschichte über Freundschaft. Gerade in schwierigen Zeiten und Phasen des Umbruchs braucht man gute Freunde und genau solche sind Janik und Samuel. Schon seit Jahren planen sie nach dem Abitur nach Istanbul zu reisen, um dort Samuels Vater ausfindig zu machen. Doch obwohl sie eigentlich durch dick und dünn gehen, gibt es immer wieder kleinere und größere Vorkommnisse, die ihre Freundschaft auf die Probe stellen. Zu Hause, als auch in der Türkei. 2021 kam „Räuberhände“ nach jahrelanger Vorbereitung in die Kinos. Wie sehr diese Geschichte und dieser Film den Darsteller*innen und Regisseur İlker Çatak am Herzen liegt, ist nicht nur auf der Leinwand zu spüren, sondern klingt auch bei der Dankesrede der beiden Hauptdarsteller Mekyas Mulugeta und Emil von Schönfels durch, die sie für die Auszeichnung als Nachwuchsdarsteller beim Bayrischen Filmpreis halten. Zu sehen ist der Film für Menschen ab 16 am 06.12.22 um 23:00 Uhr im SWR und anschließend in der Mediathek.
Rein oberflächlich mag es allein um eine Handvoll Kinder (und einen eher eigentümlichen Hund mit Schriftstellerambitionen) in einer amerikanischen Kleinstadt gehen - kaum ein anderer Comic jedoch versteht es so perfekt, den Kampf mit den großen und kleinen Widrigkeiten des Lebens einzufangen wie “Peanuts“. Sein Erfinder Charles M. Schulz wäre morgen, am 26. November, 100 Jahre alt geworden. Am 31. Januar 2023 veröffentlicht der Carlsen Verlag deshalb das opulente Coffee-Table Buch “… Und Charles M. Schulz schuf die Peanuts - Eine Hommage an den größten Comicstrip aller Zeiten“, dass nicht bloß die charmantesten Strips von 1950 bis 2000 zusammenbringt, sondern mit vielen exklusiven Extras wie beispielsweise einem Essay des Comicexperten Andreas C. Knigge glänzt, welches uns detailliert durch Leben und Karriere des Ausnahmekünstlers führt.
Wer es sich am Freitagnachmittag zu Hause gemütlich machen möchte und trotzdem das Gefühl haben will, die halbe Welt gesehen zu haben, kann am 25.11. ab 15:00 beim Club der Bücherdetektive mitmachen, dem digitalen Leseclub der Internationalen Jugendbibliothek. Dabei geht es um eine Art ‚Wer bin ich‘-Spiel per Zoom. Diesmal mit Figuren aus:
„Die Schule der magischen Tiere – Endlich Ferien“ Band 1 (Margit Auer)
„Sally Jones – Mord ohne Leiche“ (Jakob Wegelius)
„Das Universum ist verdammt groß und supermystisch“ (Lisa Krusche).
Um mitmachen zu können, sollten die drei Bücher gelesen worden sein. Wenn Du das noch nicht getan hast und Dir das zu kurzfristig ist, gibt es weitere Termine im Februar und März 2023 mit anderen Geschichten.
Das Angebot ist kostenlos und für Kinder von 8-12 Jahren.
Eine Anmeldung ist laufend möglich unter: programm@ijb.de
Beim U20 Poetry Slam geht einiges. Einmal im Monat wird das Spiel mit der Sprache auf der Bühne des GRIPS Podewil zelebriert. Ob Lyrik, Rap, Freestyle, Poesie oder Geschichten, alles ist Slam Poetry, wenn es gesprochen und performt wird. Das bringt die ein oder andere Überraschung mit sich. Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren tragen ihre Texte vor und buhlen um die Gunst des Publikums.
Am Freitag, 25.11. um 18 Uhr ist es wieder soweit. Und Du? Mitmachen oder zuschauen? - So oder so, Du wirst staunen, über Dich und die Anderen.
Folgetermine:
Fr., 16.12.2022
/ Fr., 27.01.2023
Schreiben wirkt. Unbestritten hilft die Fähigkeit zu schreiben bei diversen Alltäglichkeiten (u.a Social Media, Schule, Zettelwirtschaft), Aber es geht noch viel mehr. – Ach, echt? – Jep. Du kannst mitmachen und Gesellschaft gestalten. – Wie? – Du kannst erfinden, zu wichtigen Themen Brücken bauen und damit Welten bewegen. – Wow, Welten bewegen?! – So ist es. Zum Beispiel Müllberge und Kopfmüllgalaxien. – Ääh? – Und zack, schon sind wir beim Theo:
Junge Schreibende, Kinder und Jugendliche bis einschließlich 20 Jahre, aus aller Welt sind aufgerufen, Gedichte und Kurzgeschichten zum Thema „Müll“ zu schreiben und am überregionalen Schreibwettbewerb »THEO – Berlin-Brandenburgischer Preis für Junge Literatur« 2022/23 teilzunehmen.
Einsendeschluss ist der 15. Januar 2023.
„Gemeinsam einzigartig“ lautet das Motto des diesjährigen Bundesweiten Vorlesetages. Das größte Vorlesefest Deutschlands, eine Initiative von DIE ZEIT, Deutsche Bahn Stiftung und Stiftung Lesen, feiert am kommenden Freitag, 18. November, mit zahlreichen Vorleseaktionen Gemeinschaft sowie Individualität, respektvolles Zusammenleben und Wertschätzung untereinander als wichtige Bestandteile einer demokratischen Gesellschaft – sei es mit mehrsprachigen Geschichten, Erzählungen über ungewöhnliche Charaktere oder außergewöhnliche Vorlesesituationen. Tipps, Leseempfehlungen und Möglichkeiten zum Mitmachen findet Ihr auf www.vorlesetag.de
Die extrem vielseitige Familien- bzw. Bezirkszentralbibliothek in Berlin Friedrichshain lädt am kommenden Samstag, dem 12. November, wieder einmal zum großen Familientag. Das Programm unternimmt u. a. einen Ausflug nach Grönland, wo wir in Geschichten der Inuit eintauchen oder erklärt Kindern unter der Leitung der Illustratorin Julia Dürr, wie eigentlich ein Kinderbuch entsteht. Neugierig geworden? Dann solltet ihr es euch nicht nehmen lassen, einen Blick auf das komplette Programm zu werfen.
Das großartige ATZE Musiktheater in Berlin-Wedding ist eine Institution wenn es darum geht, (Grundschul)Kindern das Leben näher zu bringen. Zwischen dem 13. und 16. November führt die Bühne “Ich bin Vincent und ich habe keine Angst“ auf, die von Enne Koens erdachte und sehr bewegende Geschichte ums Anderssein und Mobbing - und der daraus resultierenden Sehnsucht nach Geborgenheit und Freundschaft - die 2020 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert worden war. Mehr Infos gibt es hier.
Lisann kommt viel rum. Die Leidenschaft zu lesen und zu schreiben begleitet sie dabei, während ihrer Schulzeit in Lübeck wie in dem anschließenden Jahr in Madrid, wo sie als Au-Pair arbeitete. Von da aus meldete sie sich im April auf einen Aufruf bei uns, um für Zucker & Zitrone Bücher zu rezensieren. Inzwischen ist Lisann 20 und in Bremen angekommen. Dort hat sie gerade begonnen, Kultur-, Medien- und Kommunikationswissenschaften zu studieren. Heute haben wir ihre Rezension zu Neal und Jarrod Shustermans „Roxy“ in die Zucker & Zitrone-Bibliothek gestellt. Ihrem Text merkt man an, dass sie im Schreiben und Lesen in Bewegung bleibt, offen für Denkanstößen ist und einen guten Blick für außergewöhnliche Perspektiven hat. Wir freuen uns, dass Lisann sich mit uns auf die Suche nach dem besten Buch der Welt gemacht hat, und auf weitere süß-saure Buchbesprechungen von ihr.
Wir sind ja große Fans von „Fürchtetal“, Markus Färbers zweiter Graphic Novel, die in diesem Frühjahr in der Rubrik „Neue Talente“ für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde – der Preis ging dann schlussendlich an Mia Oberländer für ihr gleichsam fantastisches Buch „Anna“. „Fürchtetal“ ist das Resultat kreativer Trauerarbeit zwischen den Geschwistern Christine und Markus Färber, die versucht, das Unfassbare greifbar zu machen. Und wer jetzt trotz der sehr vagen Beschreibung neugierig geworden ist, ist zum einen herzlich dazu eingeladen, sich das ausführliche Interview mit Markus auf unserer Website durchzulesen. Zum anderen hat uns der tolle Verlag Rotopol drei Leseexemplare zur Verfügung gestellt, die wir nun verlosen wollen. Schreibt uns also bis zum 10.11.22 eine Email unter dem Betreff “Fürchtetal“, vergesst nicht, uns eure Adresse mitzuteilen und vielleicht könnt ihr in Kürze die Graphic Novel euer eigen nennen. Viel Glück!
Neben den tollen Veröffentlichungen der großen wie kleinen Kinder- und Jugendbuchverlage hat sich Zucker & Zitrone-Christoph auf der Buchmesse in Frankfurt von Buchverrückten im besten Sinne, #BookTok, der Preisverleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises, den Buchkinder Leipzig e.V. u.v.m. begeistern lassen.
In den letzten Wochen wurden wir ja immer öfter darauf angesprochen, was eigentlich dieser ominöse Name Zucker & Zitrone, insbesondere im Rahmen der Bewertungsskala bei den Buchrezensionen, zu bedeuten hat. Also wollen wir die Gelegenheit kurz nutzen, um zu versuchen, euch das ganze ein wenig besser zu erläutern.
Zucker & Zitrone heißt so, weil diese beiden Komponenten die perfekten - nämlich genial unsinnigsten - Kriterien auf der Suche nach dem besten Buch der Welt sind. Vielleicht sind dir Zitronen zu sauer? Oder macht sauer dich lustig? Ist Zucker super süß? Oder eher eklig klebrig? Geschmacksache halt! Wenn man etwas, wie bspw. ein Buch, bewertet, ist das auch eine Geschmacksfrage. Das gilt für Gastkritiker logischerweise genauso, wie für die Z&Z Redaktion. Diese Bewertungsskala soll also die Subjektivität und eventuell sogar den Widersinn von solchen Beurteilungssystemen aufzeigen. Und nun viel Spaß beim Lesen!
Bei dem fast schon zu sympathisch daherlächelnden Mensch auf dem Foto handelt es sich um den britischen Illustrator Tom Sears. Wie viele andere auch, sind auch wir große Fans von „Unser gigantischer Fußabdruck“, dem tollen Buch, das er zusammen mit seinem Bruder Rob konzipiert und gestaltet hat und das höchst originell sowie anschaulich zeigt, was 8 Milliarden Menschen für die Erde bedeuten. Dass Tom noch so viel mehr kann, als allein 1A Tiere zeichnen, erfuhren wir in einem ausgiebigen Gespräch, dass wir Anfang September mit ihm führen durften. Der Artikel - mit vielen tollen Illustrationen des Meisters - wird demnächst in der Magazinsektion dieser Website zu finden sein.
Am 19. Oktober ist es endlich wieder soweit: Die Frankfurter Buchmesse wird für fünf tolle Tage ihre Tore öffnen und mit Ausstellern aus 95 Ländern unterstreichen, wie aufregend und vielseitig (internationale) Literatur im Jahr 2022 sein kann.
Zucker & Zitrone wird es aus diesem Anlass ebenfalls an den Main verschlagen, gilt es doch vor Ort herauszufinden, wer in diesem Jahr den Deutschen Jugendliteraturpreis gewinnen wird, mehr über die Neuerscheinungen der internationalen Kinder- und Jugendbuchverlage zu erfahren, sich über die Graphic Novel-Szene des Ehrengastes Spanien auf den letzten Stand bringen zu lassen, auf dem begleitenden Bookfest City Stadt und Autor*innen besser kennenzulernen und sich für die #BookTok-Kultur sattelfest zu machen. Puh, ganz schön Programm, für die paar Tage. Wir werden euch über die Ergebnisse unserer Recherchen und Begegnungen auf dem Laufenden halten.
Dass wir große Fans der fabelhaften Autorin Dita Zipfel sind, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Und da wir sie ja Anfang des Jahres zu Kaffee und’nem ausgiebigen Gespräch treffen durften (hier geht’s zum Artikel) und wir zudem der Meinung sind, dass uns noch einige Mitglieder in unserem Zipfel-Fanclub fehlen, verlosen wir jeweils zwei Exemplare ihrer letzten beiden Bücher. “Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte“ (ab 12 Jahren) und “Brummps“ (ab 6 Jahren). Beide Titel sind bei Hanser erschienen.
Also, schickt uns unter dem Betreff “Dita Forever“ bis zum 21. Oktober eine Mail an info@zuckerundzitrone.net, lasst uns wissen, welches Buch ihr zukünftig eurer eigen nennen wollt und an welche Adresse wir dieses schicken, sollte unsere Glücksfee euren Namen ziehen. Viel Glück ... und viel Spaß beim Lesen!
Unter dem Motto „Die Zeit rennt“ hatten wir letzten Samstag wunderbar erfindungsreiche drei Stunden in der Druckwerkstatt des fantastischen Buchladens Krumulus. Die Workshop-Teilnehmer*innen haben uns mit ihren Eigenarten im besten Sinne, ihren Ideen und Talenten beeindruckt und entzückt. Es war ein großer Spaß! Aber sowas von!
Am kommenden Samstag können wir uns auf ein weitere Gruppe junger Bucherfinder*innen freuen, die ihre persönliche Anleitungen zur Zähmung von Problem-Monstern kreieren werden.
Wie jedes Jahr in Berlin wird Eltern und Kinder zwischen 4 und 12 Jahre im Oktober ein einzigartiges Kulturprogramm geboten, an dem ihr aktiv werden könnt. Überall in der Stadt gibt es in Museen, Kunst- und Musikschulen, Theater, Galerien u.a. Angebote, die zum Mitmachen und Ausprobieren einladen. Zucker & Zitrone ist auch dabei! Wir freuen uns in Kooperation mit der tollen Buchhandlung Krumulus in deren Druckwerkstatt drei Buchworkshops zu veranstalten. Infos und Anmeldemöglichkeiten findet Ihr hier:
Zu Chantal-Fleur Sandjons neuestem Buch “Die Sonne, so strahlend und Schwarz", ein Schwarzer queerer Coming-of-Age Versroman, den wir in der Zucker & Zitrone Bibliothek gehuldigt haben, empfehlen wir die aktuelle Folge des auch sonst bemerkenswerten freigeistern!-Podcasts - ein Gespräch der Gastgeberin und Journalistin Christine Knödler mit der afrodeutschen Aktivistin und Autorin, in dem die Hörer*innen u.a erfahren, wann Schwarz groß geschrieben wird. Die Vielschichtigkeit des Denkens, Schreibens und Seins von Chantal-Fleur Sandjons ist beeindruckend - tief, präzise und stark, strahlend und Schwarz.
Vom 30. September bis zum 02. Oktober werden an 30 verschiedenen Orten der Hansestadt via Lesungen, Workshops, Ausstellungen, Signierstunden, Talks sowie Angeboten speziell für Kinder und Familien das Comicmedium gefeiert – und es scheint so, als würden die Verantwortlichen, nach zwei pandemiebedingten light Versionen des Festivals, es in diesem Jahr so richtig krachen lassen.
Unsere drei Redakteur*innen aus der Paula-Fürst-Gemeinschaftschule sind am Schreiben interessiert, doch es zieht sie auch auf die Bühne. Wunderbar, findet ihre Interview-Partnerin Sarah Jäger. Hauptsache, man hat Spaß am Tun und ist nicht immerzu allein dabei, denn es gibt nichts Schöneres als gemeinsam kreativ zu sein. Mit ihrer ehemaligen Schauspielschülerin Sarah Maus hat sie daher auch das Experiment gewagt, gemeinsam einen illustrierten SMS-Roman zu entwickeln. Wie auch ihre vorherige Bücher beweist „Und die Welt, sie fliegt hoch“ mit welchem Verständnis und Respekt, Sarah Jäger über junge Menschen an der Schwelle zum Erwachsenwerden schreibt. Eine Phase im Leben, die sie besonders und spannend findet. Ein Grund, warum Sarah Jäger auch nicht absichtsvoll „Jugendromane“ schreibt, sondern einfach nur Bücher für Menschen, die sie interessieren.
Es sind keine leichten Zeiten. Gerade wird ein Verbrecher zum Präsidenten der USA gewählt. Superreiche verbrennen die Erde. Die Demokratie hat scheinbar ausgedient und den Menschen fällt nichts besseres ein, als sie durch Konzepte von Unterwerfung und Ausbeutung zu ersetzen. Vernunft, Respekt und Freundlichkeit gelten vielen als Schwäche; Lüge, Angeberei, Menschenfeindlichkeit und Hass werden von den Massen gefeiert; Kriege entflammen; der Klimakatastrophe wird kaum etwas entgegengestellt; Arten sterben. In diesem Sturm ist es nicht leicht, an die Menschheit zu glauben und sich nicht vor den dunklen Wolken zu fürchten, die am Himmel aufziehen. Auch Dr. Jörg Bernardy macht sich keine Illusionen. Und doch hat er noch lange nicht aufgegeben. „Ohne euch wär's echt scheiße“ heißt sein Buch, dem die Autorin Lisa Krusche literarische Miniaturen zugefügt hat und das die Kraft menschlicher Beziehungen ergründet. Das Freundschaften nicht nur eine private Angelegenheit sind, sondern politische und weltumspannenden Dimensionen haben, erklärt er im Gespräch mit Schüler York und Zucker & Zitrone-Gründer Christoph. Der Autor und Philosoph macht deutlich, warum es uns weltweit auf die Füße fällt, dass wir andere Menschen in Freunde und Feinde einteilen, statt Freundschaften als Raum zu begreifen, in welchem wir unsere jeweiligen Unterschiedlichkeiten feiern können.
„Der Tunnelbauer“ von Maja Nielsen ist ein packender Jugendroman, der eine wahre Geschichte wiedergibt: Achim ist 1961 aus Ostberlin in den Westen geflohen und setzt alles daran, mit einem Tunnel weitere Menschen aus der DDR bei ihrer Flucht zu unterstützen. Das Schüler*innen-Redaktionsteam „Die Gottys“ hat vor kurzem ein Interview mit der Autorin und dem Fluchthelfer Joachim Neumann geführt. Heute erzählen sie uns in ihrem Podcast über die verrücktesten Fluchtversuche aus der DDR.
Nikita, Mara und Charlotte haben sich mit ihren Teamkolleginnen vom Redaktionsteam AVOCADOS schon mehrfach mit dem Comic „Hände weg von unserem Wald“ von Nora Dåsnes beschäftigt. Nach ihrem Check die ersten 20, einer Rezension und dem grandiosen Hörspiel machen sie sich hier auch Gedanken über den Klimawandel, der ihnen große Sorgen macht. Sie haben ganz konkrete Vorschläge, was jede*r einzelne tun kann, um einen Beitrag zu leisten, das Klima zu schützen. Wenn nur die Politiker*innen auf sie hören würden!
Wenn es stürmt, verschwinden Kinder spurlos – und die Wettervorhersage ist schlecht! Schräg, gruselig und spannend schreibt Julia Kahrs in ihrem preisgekrönten Mystery-Roman von Freundschaft, Familie und kindlichen Angst-Fantasien. Denn hat Karla recht, wenn sie glaubt, dass der geheimnisvolle Kjetil Winkel doch noch durch Gørja streift und Kinder raubt, obwohl er inzwischen 130 Jahre alt sein müsste? Und fürchtet sich Sam zu Recht vor ihrer Mutter? Oder steigern sich die beiden nur in etwas hinein?
Hayao Miyazaki ist ein Großmeister des japanischen Animefilms. Meisterwerke wie „Mein Nachbar Totoro“ oder „Chihiros Reise ins Zauberland“ haben ihn unsterblich gemacht. Das Manga „Shunas Reise“ schrieb er zu Anfang seiner Karriere. Er wollte eigentlich einen Film daraus machen, aber das hat nie geklappt. Die Aufgabe, der sich Finja, Helena und Mara aus dem Redaktionsteam „Frag die anderen“, gestellt haben, war so logisch wie herausfordernd: Hayao Miyazakis Wunsch in die Tat umzusetzen und eine Szene des Mangas als Stopp-Motion-Film zu drehen.
„In meiner Generation sprechen die Leute gar nicht miteinander, sondern nur übereinander“, sagt Maja Nielsen, Autorin von „Der Tunnelbauer“. „Wir haben die Teilung Deutschlands im Herzen immer noch nicht richtig überwunden“, meint sie. Jonah und Lou aus der Schüler*innen-Redaktion trafen die Autorin zum Gespräch. Mit dabei war der Tunnelbauer höchstpersönlich. Joachim Neumann weiß, dass es gar nicht selbstverständlich ist, dass wir in einer Demokratie und in Freiheit leben. Nielsen und Neumann liegt es am Herzen, junge Menschen zu erinnern und wach zu halten, damit sie die Privilegien, in denen sie leben, zu schätzen und zu schützen wissen.
Aurora und ihr bester Freund Oscar sind auf sehr unterschiedliche Art anders als die meisten. Oscar sagt kein Wort, Aurora redet ohne Pause. Oscar liebt Vögel, Aurora liebt Steine. Oscar ist verschlossen, Aurora so kontaktfreudig, dass sie viele überrumpelt. Eines Tages geht Oscar verloren und wird 200 Seiten lang gesucht. Das ist berührend, spannend, erhellend und voller Liebe.
„Wo ist Anne Frank?“ von Ari Folman schafft es, Erinnerungen zeitgemäß lebendig zu halten. Die Graphic Novel-Adaption von Anne Franks berühmten Tagebuch, holt Jugendliche mit der schnellen Erzählweise und aktuellen Themen ins Boot. Versöhnlich ist auch die große Empathie zwischen der jüdischen Figur Kitty (Annes bester, wenn auch imaginärer Freundin) und den geflüchteten Familien, für die sie sich einsetzt. Religion und Herkunft spielt keine Rolle, wenn es darum geht, menschlich füreinander einzustehen. Die Schüler*innen der achten Klasse der Stadtteilschule Horn in Hamburg haben den Comic gelesen und eine wortgewandte und kluge Rezension geschrieben.
Oliver Scherz liebt Pfannkuchen mit Zucker und Zitrone! (Oder, wie man im Osten sagt: Eierkuchen mit Zucker und Zitrone.) Wir natürlich auch! Hätten wir uns nicht schon durch seine Bücher mit ihm verbunden gefühlt, jetzt wäre der Moment gekommen! Aber wir wollen uns von diesem kleinen Bonbon mal nicht überwältigen lassen. Denn Oliver Scherz hat in seinem Interview mit der Schüler*innen-Redaktion aus Hamburg Horn natürlich noch viel mehr zu erzählen.
Der Comic „Hände weg von unserem Wald“ von Nora Dåsnes schafft ganz viel auf einmal: Es ist unterhaltsam, es spricht 10- bis 13-Jährige emotional an, es macht Mut und es ist inspirierend. Das Schüler*innen-Redaktionsteam „Avocados“ aus der Waldgrundschule in Berlin hat sich eine Schlüsselszene aus dem Comic ausgesucht, Rollen verteilt, Tonaufnahmen gemacht und geschnitten, Musik ausgesucht und vieles mehr, um ein tolles, mitreißendes Hörspiel auf die Beine zu stellen. Besonders der Streit zwischen Mutter und Tochter wird richtig emotional. Hört selbst!
Die Schüler*innen der Stadtteilschule Horn hatten sich auf ihr Interview mit Naira Estevez gut vorbereitet und stellten der Journalistin und Autorin clevere Fragen zu ihrem antirassistischen Buch „Wo kommst du denn her?“. Aber auch mit der Frage nach dem Streber Spongebob und dem tiefentspannten Patrick Star trafen sie den Kern. Naira Estevez kann sich nämlich mit beiden identifizieren: Sie hat den zielstrebigen Fleiß vom Schwammkopf und die trödelige Gelassenheit des chilligsten Seesterns unterm Meer. Und fröhlich ist sie dabei auch noch. Beste Voraussetzungen für ein unterhaltsames Gespräch!
Mit viel schwarzem Humor, aber auch voller Hoffnung und Liebe berichtet Ich-Erzähler Mario von Gewalt, Außenseitertum und dem trostlosen Dasein zwischen Plattenbauten, wo Eltern genau so abwesend sind wie eine Zukunft. Der mit vielen Preisen ausgezeichnete und von unzähligen Kritiker*innen gelobte Roman von David Blum hat unsere Schüler*innen-Redaktion leider nicht überzeugt. Hast du das Buch gelesen? Wie ist deine Meinung dazu? Kannst du den Schüler*innen wiedersprechen? Oder stimmst du ihnen zu?
Für den Berliner Comiczeichner Mawil war sein Zeichentalent schon immer sein größtes Kapital. Nicht nur, um damit Geld zu verdienen. Im sozialen Verhandlungsraum „Schule“ war das Zeichnen seine Währung. Andere waren stärker oder schneller, er war der, der zeichnen konnte. Damit war er überall dabei. Diese Erfahrung muss Mawil ungemein darin bestärkt haben, sein Hobby zum Beruf zu machen. Das ist ihm traumhaft gut geglückt: Noch immer bringt das Zeichnen ihn mit anderen Menschen in Verbindung. Und seine großen und kleinen Leser*innen finden sich in seinen Comics wieder. Seine Figuren sind tollpatschig und komisch, sie stolpern durchs Leben und sind dabei gar nicht unglücklich. Die Zuneigung und Ehrlichkeit, die Mawil seinen Held*innen entgegenbringt, muss er auch für seine Arbeit empfinden. Ernsthaft, realistisch und voller Freude erzählt er den Schüler*innen-Redakteuren Linus, Artak und Devin von seinem Leben als Comic-Autor. Vor dem Interview hatten wir noch gedacht, wer Supa-Hasi erfunden hat, muss supernett sein. Stimmt auch.
Kinder wachsen in dem Bewusstsein auf, dass etwas nicht stimmt mit dem Fundament der Welt. Die Zukunft der Natur ist in Gefahr, sie wackelt unter ihren Füßen. Viele verunsichert das, es macht ihnen Angst. Toll, dass es Geschichten wie diese gibt. Die Graphic Novel „Hände weg von unserem Wald“ erzählt von dem erfolgreichen Kampf für einen Wald. Die Kinder bewirken etwas. Das macht Mut. Das finden auch die Schüler*innen der Waldgrundschule in Berlin.
Helena mag Katzen. Genau wie die Comicautorin Pénélope Bagieu. Was es bedeutet, ein Haustier zu haben und es wieder zu verlieren, erzählt die Autorin in der ersten Episode des autobiografischen feministischen Comics „Schichten“. Helena hat sich von dieser Erzählung zu dem Gedanken inspirieren lassen, was eigentlich wäre, wenn es eine UN-Tierrechtskonvention gebe. Am Beispiel einzelner Artikel der UN-Kinderrechtskonvention macht sie sich ihre Gedanken.
Die Lobeshymnen überschlagen sich, wenn es um David Blums Roman „Kollektorgang“ geht. Der Roman sei ein raffiniert inszeniertes und sprachgewaltiges Gesellschaftsporträt, eine unglaublich facettenreiche und spannende Story sowie eine eindringliche Hommage an die Zivilcourage und an die Freundschaft, verspielt und radikal, intensiv und stilistisch schön. Wenn David Blum selbst mit ruhiger Stimme über sein Buch spricht, klingt er sehr bescheiden. Er berichtet vom Suchen und Finden, vom Zweifeln und Ausprobieren. Der Zufall hatte seine Finger im Spiel, ebenso wie persönliche Erinnerungen und die literarische Begegnung mit einer historischen Person. Und nicht zu letzt war das Schreiben von „Kollektorgang“ für David Blum ein gedanklicher Freiraum. Der Autor traf Yasin, Roshna, Öykü, Nick und Sara zum Gespräch über seinen Roman. Die Schüler*innen konfrontieren ihn mit sehr fundamentalen Fragen zu Kindern, Gott, Tod und der AfD.
Drei Kunstschaffenden, erzählen die wahren Geschichten von drei jungen Migranten. Wie fügt man sich in einen Ort ein, der einen nicht willkommen heißt, und überwindet seine Traumata? Das Redaktionsteam "OMB" aus der Stadtteilschule Horn hat das Comic gelesen und wenn sie hier Sterne vergeben könnten, würden eine Menge dabei herausspringen.
Auf die Idee für unseren Podcast sind wir gekommen, weil wir das Buch „nICHTt genug“ von Maria Scrivan gelesen haben. Die Frage, die wir heute beantworten werden ist: was bedeutet es wirklich genug zu sein? Wir werfen einen Blick auf gesellschaftliche Erwartungen und Standards, die uns oft das Gefühle geben nicht genug zu sein. Wir werden über die Bedeutung von Selbstakzeptanz, Selbstvertrauen und die Entdeckung unserer individuellen Talente und Leidenschaften sprechen. Und auch über den unauffälligen Rassismus - zum Beispiel in der Schule.
„Der verkehrte Himmel“ von Mikael Ross ist eine scharf gezeichnete, vielschichtige und aufwühlende Geschichte aus dem Großstadtdschungel Berlins – nur ein zufälliger Knotenpunkt im dicht verfilzten Gewirr von Schicksalslinien. Die pointierten, lässigen Zeichnungen und die teils witzigen, teils spannenden Momente lassen diese große, traurige Graphic Novel poppig glühen: ganz so, wie das Cover es verspricht. Klare Leseempfehlung für ältere Leser*innen, die toughe Geschichten zu schätzen wissen.
„Himbeereis am Fluss“, das klingt nach einem sonnigen Tag, der im wohligen Flimmern des Sommers bald vergessen sein wird. „Oskar og eg“ (Oskar und ich), der Originaltitel des Buches der Norwegerin Maria Parr stellt sich sogar noch unaufgeregter ins Regal. Hinter einem solchen Namen kann sich alles verbergen – oder nichts. Die schöne Gestaltung des Buches lässt auf Ersteres hoffen. Zu Recht: Der Kauf dieses Romans ist ein Glücksgriff.
Viola ist ganz anders als die Schüler*innen Mehdi, Elisa, Ayoub, Sydra und Gabriela aus dem Redaktionsteam „Wer das liest ist dumm“. Die fünf haben „Pssst!“ von Annette Herzog gelesen und beweisen in der differenzierten Rezension und mit einem detailverliebten Plakat, das an ihrem Teamnamen eigentlich gar nichts stimmt. Dumm sind die Achtklässler*innen aus der Stadtteilschule Horn ganz bestimmt nicht. Auch nicht nachdem sie „Pssst!“ gelesen haben. Im Gegenteil.
Warum gibt es eigentlich so wenig gute Kinder- und Jugendbücher über Fußball. Das ist doch nun wirklich ein sehr direkter Weg ins Herz vieler Menschen! Das dachte sich vielleicht auch Martina Wildner und schrieb ein Buch über ein Mädchen, dass sich in der von Jungs dominierten Fußballwelt behauptet. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen! Nicht nur erzählt sie über das Genre Fußball, sondern auch über Gender Football Gap und starke Weiblichkeit. Mit ihrem Roman konnte sie die Schüler*innen der Stadtteilschule Horn überzeugen. Sie machten sich Gedanken über Ungerechtigkeit und Disziplin im Fußball und spielten mit Playmobilfiguren Szenen aus dem Buch nach.
George Orwells Roman „Farm der Tiere“ kennt die ältere Generation, auch wenn sie ihn in Wirklichkeit nicht kennt, sprich: überhaupt nicht gelesen hat. Bei den Jüngeren trifft das nicht mehr automatisch zu. Gut also, dass Knesebeck es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Roman als Graphic Novel neu aufzulegen. Wir haben den Test gemacht: Kommt die Adaption bei Jugendlichen an? Die Antwort ist ja. Zumindest, wenn man auf Mehdi, Elisa, Ayoub, Sydra und Gabriela aus der Stadtteilschule Horn hört.
Bestsellerautor Jerry Craft erzählt in seinem Comic „New Kid“ von Freundschaft, Alltagsrassismus und davon, wie es ist, der Neue zu sein – einfühlsam, aber auch mit jeder Menge Humor. Unsere Schüler*innen-Redaktion aus der Berliner Waldgrundschule stellt ihren Podcast vor: Erfahrt, worum es im Comic geht, lernt die Figuren und das Thema kennen - kleine Comiclesung inklusive!
Mo und Lenny aus der Schüler*innen-Redaktion der Hamburger Stadtteilschule Horn haben die Bücher „Sie nannten uns die Müll-Kids“ von David Cali und „Farm der Tiere“ von Rodolphe und Patrice Le Sourd gelesen. In ihrem Podcast „Mo und Lennys Gedankenhalle“ erzählen sie, wie ihnen die beiden Bücher gefallen haben. Warum die endzeitliche Wüste, in der die Müll-Kids leben, bei ihnen heimelige Gefühle auslösen, was die Schweine und die Menschen auf der Farm der Tiere erleben und warum sie zu diesen Büchern einfach nicht "Nein" sagen können, dass erfahrt ihr in ihrem Podcast. Unbedingt reinhören! Die beiden sind einfach super sympathisch.
Adrian Pourviseh ist ein transkultureller Weltbürger. Sohn schöner Sprachen, Bürger vieler Städte, Enthusiast verschiedenster Disziplinen und vor allem einer, der die Menschen liebt. Mit dem Schüler*innen-Redaktionsteam „Frag die anderen“ sprach Adrian Pourviseh über seine Graphic Novel „Das Schimmern der See“, mit der er sichtbar machen wollte, was für alle, die an Land geblieben sind, unvorstellbar ist: Die Dramen, die sich alltäglich auf dem Mittelmeer abspielen.
Joachim Neumann, den Helden des außergewöhnlichen Romans „Der Tunnelbauer“, gibt es wirklich. Er grub mit Hilfe seiner Kumpels in den 60er Jahren Tunnel von West- nach Ostberlin um Freunden und vor allem seiner großen Liebe Chris zur Flucht zu verhelfen. Packend vom ersten Moment erzählt Maja Nielsen Achims Geschichte. Das Schüler*innen-Redaktionsteam „Die Gottys“ hat den Roman gelesen.
Das Schüler*innen-Redaktionsteam „You'll never walk alone“ hat zu Jerry Crafts Comic „New Kid“ einen Rap über Rassismus und Großmut geschrieben und aufgenommen. Es war eine Tour de Force, die Lyrics zu schreiben. Einfach alles war dabei: Spaß, Frust und am Ende – der Muse sei dank – wieder Spaß und vor allem: Stolz.
Die Autorin Chantal-Fleur Sandjon spricht in dem Interview mit dem Schüler*innen-Redaktionsteam URA über ihren mehrfach ausgezeichneten Versroman "Die Sonne, so strahlend und Schwarz". Sie erzählt über ihre Erfahrungen, die sie antreiben zu schreiben, was es bedeutet, wenn Zuhause kein sicherer Ort ist, - und berichtet von der Erkenntnis, dass es schön sein kann, überall ein bisschen hinzugehören und dass sie Menschen hilft, Vielfalt in der Gesellschaft als etwas Positives wahrzunehmen.
Fatih und Ela sind „Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen“. Die Schüler*innen-Redaktion aus Hamburg-Horn findet vieles an dem Roman „Ela“ von Alexandra Lüthen und Mary Delaney gelungen. Ihr Urteil: ein dynamisches, toll gestaltetes Buch über eine Liebe, die keine Grenzen kennt. Aber eine Sache stört sie doch!
Der Krieg hinterlässt vieles: neben den sichtbaren Narben an Mensch und Land auch die unsichtbaren Spuren in den Gefühlen und Erinnerungen der Überlebenden und ihrer Nachkommen. Manche Menschen lässt er ihr Leben lang nicht los. Und davon wiederum gibt es einige, die diese Last in etwas unglaublich Berührendes verwandeln, indem sie sanftmütig mit ihren Mitmenschen in die Kommunikation treten, um zu erinnern, zu unterstützen und Empathie zu wecken. Liliana, Nikita, Charlotte und Camila aus der sechsten Klasse der Waldgrundschule in Berlin trafen sich zum Videointerview mit Lutz van Dijk, der an seinem Schreibtisch in Kapstadt saß und mit Rozette Kats, die von Amsterdam aus Teil dieser Runde war. Sie sprachen über das Sachbilderbuch „Damals hieß ich Rita“, in dem die Shoah-Überlebende Rozette die Geschichte ihrer Rettung und ihres Verlustes erzählt, aufgeschrieben von ihrem Freund Lutz van Dijk.
„Der erste Schritt“ von Pija Lindenbaum hat schon neulich ein Redaktionsteam zum Nachdenken über Gerechtigkeit bzw. Ungerechtigkeit in der Schule gebracht. Auch das Team BLING BLING fühlte sich direkt von dem Bilderbuch angesprochen. In ihrem Podcast überlegen die Schüler*innen Valeri, Sandel, Irem, Bersan, Aylin und Adrian, was in ihrer Schule falsch läuft und was die ersten Schritte wären, diese Dinge zu ändern. Wir hoffen, ihr Podcast wird von den richtigen Leuten gehört!
Felix Lobrechts Roman „Sonne und Beton“ ist kein Geheimtipp mehr. Vielfach besprochen, gelobt, geliebt, als Graphic Novel und als Film adaptiert, gehört der Roman schon länger zum deutschen Pop-Kulturgut. Als die Geschichte über die vier Jungs aus Gropiusstadt aber noch nicht so bekannt war, hat Regisseur David Wnendt den Roman im Buchladen aus dem Regal gezogen und gleich erkannt, was diese Erzählung so wertvoll macht: Die authentische Darstellung von 14-jährigen Jugendlichen, die nichts Besonderes sein müssen, um gerade dies zu sein. David Wnendt besuchte die Schülerinnen Lelan und Shahed in ihrer Schule in Neukölln und sprach mit ihnen über seine Jugend im Ausland, seine Arbeit als Regisseur, seine Liebe zu Büchern und seine Gedanken über einer Fortsetzung von „Sonne und Beton“.
„Wo kommst du denn her?“ ist eine Frage, die harmlos gemeint sein kann, aber Menschen rassistisch ausgrenzt und verletzt. Damit beschäftigen sich Sonja Eismann und Naira Estevez in ihrem gleichnamigen Sachbuch. Die Hamburger Schüler*innen aus der Stadtteilschule Horn erklären in diesem Podcast, was die Frage für sie persönlich bedeutet.
„Es wird immer Probleme geben“, sagt Karin Koch. „Aber es kommt darauf an, wie man mit diesen Problemen umgeht. Resigniert man oder nimmt man die Situation an und überlegt sich, wie man damit umgeht?“ Das ist genau die Lebenseinstellung, die man als junger Menschen braucht, um in der heutigen Zeit zwischen Rechtsruck und Klimakatastrophe einen kühlen Kopf zu bewahren. Bilal, Mohammad und Willis aus der Klasse 8a in Hamburg-Horn haben mit Karin Koch ein Gespräch über ihre Motivation und Arbeit als Autorin geführt.
Die preisgekrönte Illustratorin Lucia Zamolo erzählt in ihrem Buch „Jeden Tag Spaghetti“ von persönlichen Erlebnissen, die sie geprägt haben - von Alltagsrassismus, toxische Komplimente, Mikroaggressionen. Sie ist keine Lautsprecherin, aber hat eine starke Stimme. Sie schärft mit ihren humorvollen und berührenden Bildern die Sinne der Lesenden. Jessi und Nisan von der Kepplerschule in Berlin-Neukölln trafen sich mit ihr zum Gespräch.
Anlass für das Gespräch mit Hamed Eshrat war sein jüngstes Werk "Coming of H". Die autobiographische Graphic Novel erzählt einen wichtigen Abschnitt seines Lebens. Mit den beiden Siebtklässler*innen Jessi und Leon erfahren wir von dem Davor und dem Danach, wie seine Kindheit im Iran war, warum er nicht mehr skatet, von Ausgrenzungen und Zusammenhalt.
Die „Babos“ und „Wir sind die Weltklasse“ von Tanya Lieske haben sich von Anfang an gut verstanden. Nach ihrem Interview mit der Autorin und ihrem verrückten Werbevideo für das Buch, bekunden sie in ihrer Rezension noch einmal ihre Wertschätzung.
Victorine wird gehänselt. Ob sie sich ändern wird, um den anderen zu gefallen? Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, haben Delia und Emilina aus der Grundschule Campus Hannah Höch in Reinickendorf das schön illustrierte Buch von Jet van Overeem und Annemarie van Haeringen gelesen. Das Ergebnis hat sie überrascht und überzeugt. Goed gedaan!
Lena Hach gehört mit Sicherheit zu den produktivsten Geschichtenerzähler*innen des Landes. Sara, Kenna und Samirath wiederum gehören zu den produktivsten Redakteurinnen ihrer Klasse! „Fred und ich“ war ihre Inspiration. In diesem Interview stellen sie neben ihren Fragen auch ihr Dobble-Spiel und das Musikvideo zum Roman vor, das sie mit allem Drum und Dran selbst gemacht haben. Beides wollten sie der Autorin gerne schenken. Doch sie wollten außer Antworten noch etwas anderes von ihr haben: Während des Interviews konnten sie es kaum erwarten, Lena Hach um ein Autogramm zu bitten, dass sie dann – Spoiler – natürlich auch bekommen haben.
Als Übersetzer hat Matthias Wieland das tolle Comic „Snapdragon“ von Kat Leyh aus dem Englischen übersetzt. Dabei ging es ihm, wie wohl den meisten, die das Comic zum ersten Mal lesen: Er war überrascht und er hat nicht mit dem gerechnet, was auf ihn zukommt. Emma, Ubeyda, Gianluca und Jamilia aus dem Redaktionsteam „Cracker“ waren superaufgeregt, als sie Matthias Wieland zu seiner Arbeit interviewen. Doch weil auch ihnen das Comic besonders gut gefallen hat, nahmen sie all ihren Mut zusammen. „Snapdragon“ hat sie zwischen all den magischen Momenten persönlich angesprochen.
Wenn ein Kind aus einer unserer Schüler*innen-Redaktionen während der Projektzeit durch eine Begegnung mit einem Buch oder einem Buch-Menschen eine Horizonterweiterung, eine Sensibilisierung, einen Empathieschub oder eine andere Bewußtwerdung erlebt, ist das für uns immer ein Konfetti-Moment! Genau so einen konnten wir stillvergnügt feiern, als Samirath ihre Rezension zu Lena Hachs Roman „Fred und ich“ schrieb. Lest selbst!
Jamilia, Emma und Gianluca konnten sich nicht so recht mit dem Buch von Christine Biernath anfreunden. Obwohl sie das Thema durchaus interessant fanden, war ihnen die Sprache zu direkt und die Konflikte zu körperlich. Fair enough! Das Cover hat ihnen übrigens auch nicht so gut gefallen. Also haben sie zwei neue Vorschläge gezeichnet.
Teil 1 unserer zweiteiligen Lena Hach-Interviewreihe! Zwei Bücher der Autorin hatten wir in die Grundschule Campus Hannah Höch mitgebracht und gleich beide wurden als Grundlage für ein Interview ausgewählt. Das Redaktionsteam „Girls Group“ schnappte sich „Fred und ich“ und für den neueren Roman „Was Wanda will“ entschied sich das Team „Cola“. Dustin, Baran und Julia, die drei von „Cola“, sind schlau, selbstbewusst und unerschrocken Erwachsenen gegenüber. Das könnte man auch über Wanda sagen, ihres Zeichens Anführerin einer Kinder-Ganovenbande und Heldin einer rasanten Heist-Story für Kids. Was eine Heist-Story ist und wie es dazu kam, das Lena Hach eine solche schrieb, das fanden die Colas für euch heraus.
Kenna, Sara und Samirath aus dem Märkischen Viertel in Berlin-Reinickendorf haben „Fred und ich“ von Lena Hach gelesen und sich von der Geschichte zu einem Song inspirieren lassen. Und klar: Auch hier geht es um eine Liebesgeschichte. Den ersten Satz haben sie noch eins zu eins aus dem Buch übernommen und dann ihrer Kreativität freien Lauf gelassen: Beats, Gesang, Zeichnungen und Stopp-Motion-Video – sie waren richtig im Schaffensrausch.
Tanya Lieskes neues Kinderbuch "Wir sind (die) Weltklasse" erschien jüngst im Hanser Verlag. Schon im Sommer gibt es den zweiten Band und – das hoffen Noah, Jerome, Yiğit und Jan aus dem Märkischen Viertel ind Berlin-Reinickendorf – es wird vielleicht noch ein paar Nachfolger geben. Ihre Fragen zum ersten Buch stellten sie vor Kurzem der Autorin, die mit ihnen trotz Verbindungsschwierigkeiten ein Gespräch voller gegenseitiger Wertschätzung führte.
Ute und Kathrin sind zwei richtig tolle Lehrer*innen. Solche, die man allen Kindern wünscht. Klug, motiviert und wertschätzend. Wir hatten das große Glück, unser Modellprojekt „Schüler*innen-Redaktion mit Zucker & Zitrone“ in ihrer Klasse zu starten. Hier erzählen sie, wie sie das Projekt empfunden haben und warum sie glauben, dass Zucker & Zitrone in jede Schule gehört.
Elisabeth Steinkellner beschreibt in ihrem Versroman „Esther und Salomon“ die Begegnung zweier Menschen aus komplett unterschiedlichen Welten. Die reiche Esther lernt Salomon kennen, einen Geflüchteten, der in prekären Bedingungen lebt. Die beiden berühren einander auf zutiefst menschliche Weise und ihr Leben wird fortan ein anderes sein.
Im Interview treffen nun auch Dila-Su, Nisanur und Asya auf eine für sie neue Welt. Sie nutzen die Gelegenheit, ihre Fragen loszuwerden. Wie wird man eigentlich Autorin und wie kommt man zu seinen Ideen? Wie entsteht ein Buch? Und hat man beim Schreiben vielleicht auch manchmal Zweifel? Wie findet die Familie es, wenn man Autorin wird und hat diese Berufswahl Einfluss auf die eigenen Kinder? Kurz, die drei wollen es genau wissen: Wie ist das eigentlich, Autorin zu sein?
In ihrem Coming of Age-Roman „Weisse Tränen“ erzählt Kathrin Schrocke über Freundschaft, Liebe und Alltagsrassismus. In dem Interview mit Liana, Varia, Hevin und Nisa berichtet sie offen von ihrer paradoxen Rolle als weiße Autorin über Rassismus zu schreiben. Sie erzählt von den Erlebnissen, die sie bei Lesungen ihrer Bücher macht, ihrem Umgang mit Hassnachrichten und vor allem von ihrem Nachdenken über das rassistische System, das uns allen so tief in den Köpfen sitzt.
Mina (10) hat „Smash the Patriarchy“ gleich mehrmals gelesen. Das erst mal in der U-Bahn. Ein ziemlich öffentlicher Ort für die Wucht dessen, was sie in diesem Buch erfahren sollte. Vielleicht genau der richtige bei diesem Thema. Denn na klar: das Private ist politisch und das Politische privat! Mina jedenfalls ist von der Graphic Novel elektrisiert. Und obwohl sie von sich selbst sagt, sie hätte nicht den Mut für ihre Meinung so laut zu kämpfen wie Rosa Luxemburg, ist sie glücklich darüber, dass es solche Frauen wie Rosa gab und gibt. Denn sie machen ihr Mut. In ihrer Rezension zu „Smash the Patriarchy“ traut sich Mina sehr selbstbewusst ihre Meinung zu sagen. Wir sind optimistisch, dass Mina noch richtig laut wird! Mina! Go for it!
R.J. Palacio, vielen bekannt durch ihr prominent verfilmtes Kinderbuchdebüt „Wunder“, hat mit ihrem Roman „Pony“ neue Pfade betreten. Und dieser Ausritt hat sich gelohnt. Zu gern folgt man dem Jungen Silas, seinem Geisterfreund Mittenwool und einem rätselhaften Pony in dieses Abenteuer aus dichtem Erzählwerk.
Wusch! Pock! Zap! Ptoing! Um hier den Überblick zu behalten, muss man wachsam sein! Fressorgien, Vulkanausbrüche, Wortgefechte, unübersichtliche Verwandtschaften und nicht zuletzt: ein spektakulärer Kampf zwischen zwei zankenden Großfamilien und einem sich vervielfältigenden kristallvioletten Selbstzweifel-Gegner, der nur von einem interdimensional zersplitternden Helden besiegt werden kann, dessen größte Waffe die Selbstüberschätzung ist.
Fatimenur, Sinejan und Mina sind "Die Drei Blitze", ein Schüler*innen-Redaktionsteam der PPS Grundschule in Neukölln. Mit ihren selbstgebastelten Puppen haben sie einen Kurzfilm zum ersten Kapitel von Maja Ilisch Jugendroman "Unten" gedreht. Findet ihr nicht auch, das dieser Film nach einer Fortsetzung schreit?
„Moritz, King Kong und der Regentanz“ erzählt neben der Angst vor dem Weltuntergang, einer gruseligen Nachbarin, Mobbing, fiesen Mutproben und einer tollen Jungs-Mädchen-Freundschaft auch von Sonnenblumen. Eliot ist 11 Jahre alt und Teil unserer Schüler*innen-Redaktion im Herbst/ Winter 2023. Ihm hat das Buch besonders gut gefallen, weil er selbst ebenfalls Pflanzen mag. Er möchte euch erzählen, wie viel schöner Berlin wäre, wenn es mehr Pflanzen in der Stadt gäbe.
Ein noch unbestimmtes Tier mit charmantem Sprachfehler und einer Leidenschaft für salzige Knabbereien? Eltern, die zwar präsent sind aber einem nie so richtig zuhören? Nächtliche Abenteuer im Tierheim? Gruselparties und Quizshows? Wenn all diese skurillen und recht losen Fäden sich zu einer meisterlichen Erzählung zusammenfinden, kann es sich eigentlich nur um den neuen Kindercomic von Tanja Esch handeln. "No" und "Lo", die letzten beiden Silben des Redaktionsteams "Injominolo", stehen für Nori und Lotte. Die beiden haben sich mit großer Freude in die Welt von Boris und Babette vertieft. Wie ihnen das Comic gefallen hat und warum es sich zu lesen lohnt, das erzählen sie euch in ihrer Rezension.
„Elif und die wilden Kerle“, das ist eines der Schüler*innen-Redaktionsteams aus der PPS Grundschule in Neukölln. In den letzten Wochen haben wir schon einiges von ihnen geboten bekommen: Ihr „Check die ersten 20“, eine Rezension zu dem Comic-Roman „Loki“ und ein tolles Interview mit der Anne Kostrzewa, der Autorin von „Guten Appetit“. Jetzt stellen uns die Fünf die Zeichnungen vor, die sie von Loki und seiner Hood gemalt haben. Besonders lustig daran: Ihre One-Take-Audio-Performance, in der sie die Stimmen der garstigen Götter-Familie vormachen.
Klingeling! Klingeling! Da bimmelt‘s wieder. Weihnachten rückt an. Nur noch zwei Wochen? Herrje! Zeit, euch unsere liebsten Bücher 2023 vorzustellen. Vielleicht findet ihr noch etwas für eure lieben Kleinen oder lieben nicht-mehr-ganz-so-Kleinen oder lieben schon-ziemlich-Großen. Es gibt Heiteres, es gibt Düsteres, es gibt Spannendes, es gibt Schlaues und es gibt solches, das dies alles in einen Pott wirft.
Elif ist sozusagen Band-Leaderin. Ihr Redaktionsteam heißt „Elif und die wilden Kerle“ und dieser Name ist ziemlich gut gewählt. Elif und ihre wilden Kerle haben sich während der Zeit als Redaktion von Zucker & Zitrone (fast ausschließlich) dem Buch „Loki – Wie man als schlechter Gott ein guter Mensch wird (oder auch nicht)“ gewidmet. Der Titel ist furchteinflößend lang. Aber das täuscht. Das richtig Gute an dem Buch ist nämlich, dass es fluffig geschrieben ist und mit seinen comichaften Zeichnungen lustig und kurzweilig zum Weiterlesen anregt. Lest, was Elif über Loki denkt.
Stell dir vor, du liest ein tolles Buch und denkst dir dazu ein Spiel aus, mit allem drum und dran: Spielfiguren, Spielbrett und Spielregeln. Bronco, Koala, Viktoria, Eliot und Caspar aus dem Redaktionsteam „BLVEC Donuts“ haben es getan. Ihre Inspiration war Martina Wildners Roman „Moritz, King Kong und der Regentanz“. Das Beste: Das Spiel ist nicht nur hübsch, es funktioniert auch richtig gut!
„Die drei Blitze“ Mina, Fatimenur und Sinejan haben in ihrer Zeit bei der Schüler*innen-Redaktion den Roman „Unten“ von Maja Ilisch gelesen. Mit den beiden Hauptfiguren Nevo und Juma haben sie sich dabei richtig angefreundet. Deswegen war es für sie auch klar, dass sie mit Maja Ilisch gerne ein Interview führen möchten. Die Gelegenheit dazu hatten sie im Oktober 2023. Im Videointerview erfahrt ihr, warum Maja Ilisch so gerne für Kinder schreibt, was sie zu ihrer Geschichte inspirierte und welche Hoffnung sie mit dem Schreiben verbindet.
„Moritz, King Kong und der Regentanz“ von Martina Wildner hat es dem Redaktionsteam „BLVEC Donuts“ echt angetan. Neulich haben die Donuts in ihrem „Check die ersten 20“ davon erzählt, welchen Eindruck die ersten Seiten des Buches auf sie gemacht haben. Bald zeigen wir euch auch ein Interview, das sie mit der Autorin geführt haben. Und was sie sich Extra-Cooles zu dem Buch ausgedacht haben, werden wir euch auch noch verraten. Aber das ist noch geheim und wird eine Überraschung! Jetzt stellt euch erstmal Casper von den „BLVEC Donuts“ das Buch in seiner Rezension vor.
„Unten“ von Maja Ilisch spielt in einem dystopischen Wohnblock, der stark an ein Gefängnis erinnert. Alles, was Kindern Spaß macht, ist hier verboten. Kann man die sonnige PPS Grundschule in Neukölln als Drehort für einen solch düsteres Szenario nutzen? Indi und Jonah aus der Schüler*innen-Redaktion haben sich dieser Herausforderung gestellt und festgestellt: Man kann!
Man könnte sagen, Kirsten Reinhardt schreibt Bücher, die wie ein ordentlicher Humus sein sollen – ein guter Nährboden, auf dem freundliche Menschen wachsen. Oskar und Levin trafen sich im Oktober 2023 mit der Autorin in ihrem Arbeitszimmer. Die beiden sind Teil der Schüler*innen-Redaktion von Zucker & Zitrone. In dem Gespräch, das sie mit Kirsten Reinhardt führten, waren sie so interessiert, klug und emphatisch, dass sich die Autorin tief in die Karten blicken ließ!
Wer kennt das nicht? Manchmal kann man einfach nicht einschlafen! Dieses Buch könnte Abhilfe schaffen. Oder vielleicht auch nicht. Dafür hilft es, die Zeit bis zum Einschlafen schöner zu machen. Voller lustiger Ideen und kleiner Entdeckungen steckt dieses Bilderbuch. Eine ganz und gar unschnarchige Empfehlung vom Kinderbuchladen Krumulus.
„Wo dichte Äste wild sich ranken“ von Julia Kluge erschien bei Rotopol, dem schönen Spezialverlag für speziell schöne Bücher. Hier passt dieses speziell schöne Bilderbuch natürlich perfekt in die Reihen. Und die Handlung? Kurz gesagt: es geht um die Seltsamkeit der Nacht und die Großartigkeit von Großmüttern.
Emi ist 11 und kennt sich mit queeren Themen gut aus. Für sie ist das völlig normal. Dass es für andere nicht ganz so normal ist, kann sie zwar verstehen, aber sie möchte, dass man mit ihr und ihrer Welt genauso gelassen umgeht. Das ist nur zu verständlich. Emi hilft allen auf die Sprünge, die sich mit LGBTIQA+ noch nicht so gut auskennen und erklärt mithilfe des Buches „Queergestreift“, was die einzelnen Buchstaben in diesem Kürzel bedeuten.
Anne Kostrzewa ist neugierig. Neugierig auf fremde Länder, neue Menschen, überraschendes Essen, Speisen der Zukunft – und auf Arda und Enrico aus der Schüler*innen-Redaktion. Die beiden 10-Jährigen haben sich mit der Autorin getroffen, um über Kostrzewas neues Buch „Guten Appetit rund um die Welt“ zu sprechen.
Vielleicht ist es gerade seine Seltenheit oder auch seine Menschenscheue, die den Wolf seit jeher mit einer geheimnisvollen Aura umgibt. Seine Rolle als Raubtier hat ihm über die Jahrhunderte den Ruf einer wilden Bestie eingebracht, vor der selbst der Mensch sich fürchten muss. Zum Glück gibt es Menschen wie den Wolfsforscher Michal Figura, der seit 20 Jahren den Spuren von Wölfen in Polen folgt. Gemeinsam mit dem erfahrenen Illustratoren-Duo Aleksandra Mizielinska/Daniel Mizielinski legt er nun ein Sachbuch vor, das in inhaltlicher und illustrativer Opulenz seinesgleichen sucht.
Fatimenur aus dem Redaktionsteam „Die drei Blitze“ hat das Buch „Unten“ von Maja Ilisch gelesen. Neulich hat sie schon mit ihren Teamkolleginnen von den ersten 20 Seiten des Buches in ihrem Video „Check die ersten 20“ erzählt und bald werden sie, Sinejan und Mina auch ihr spannendes Interview mit Maja Ilisch an dieser Stelle zeigen. Jetzt aber erzählt euch Fatimenur erst einmal, wie ihr das Buch gefallen hat, nachdem sie es weitergelesen hat.
Der Comic „Der Prinz und die Schneiderin“ erzählt von einem Prinzen, der lieber Frauenkleider tragen möchte, das aber geheim halten muss. Laila und Helene besuchen eine JüL-Klasse in Neukölln. Sie haben sich gefragt, warum der Prinz so ein Geheimnis aus seiner Leidenschaft für Rüschen und Spitzen machen muss.
„Luftmaschentage“ erzählt von zwei Mädchen – einem besonders wilden und einem besonders stillen. Im Interview sitzt die Autorin Anne Becker nun drei Mädchen gegenüber: Lotte, Nori und Indi aus dem Redaktionsteam „Injominolo“. Weder besonders still, noch besonders laut, sondern besonders neugierig befragen sie Anne Becker über selektiven Mutismus, Höhen und Tiefen des Autor*innen-Berufes, Häkel-Fähigkeiten und Kraken im Bauch.
Das Zeichner*innen-Duo Kerascoët hat im Roman von Flore Vesco einen Stoff gefunden, der perfekt zu ihnen passt: plüschige Settings, die in Gemeinheiten ertrinken und eine gutherzige Heldin, die erst fair, dann immer gewiefter kämpft, bis die Schurken bluten müssen. Ein unterhaltsamer Comic mit herrlichen Bildern.
Ursula Poznanski ist mit „Oracle“ erneut ein komplexes Vexierspiel gelungen. Bald schon findet sich ihre Hauptfigur in einem engmaschigen Geflecht menschlicher Beziehungen wieder, in dem es zusehends schwieriger wird zu entscheiden, wem vertraut werden kann und wem nicht. Eine Empfehlung aus dem Hause Krumulus!
Wer hat nicht schon mal einen Stein in der Hand gehabt und sich gefragt, wie alt dieses Stück Geschichte ist, was es schon erlebt hat und wie es entstanden ist? Aber können Steine fühlen? Haben sie ein Gedächtnis? In „Elodinium, ein Sternenmärchen“ schon. Mitten auf dem Atlantik sind die Sternenhimmel prächtig und überwältigend. Schon immer haben sie uns Menschen dazu inspiriert, Geschichten zu erzählen. In dieser Tradition hat Jonathan Binhack auf dem Meer Ideen für sein erstes Buch gefunden. Es ist ein Vorlese-Bilderbuch für Kinder geworden, das sich ganz den unfassbaren zeitlichen und räumlichen Dimensionen des Weltalls widmet und von der Sehnsucht eines Meteoroiden erzählt, der eine neue Heimat sucht. Der Sechser im Weltall-Lotto ist ihm am Ende vergönnt: Er wird zur Sternschnuppe und landet auf der Erde, der schönsten Perle am weiten, kalten Himmelzelt.
Im Hause Reprodukt erscheinen ja immer wieder tolle neue Kindercomics. „Snapdragon“ ist einer davon! Die Amerikanerin Kat Leyh erzählt in ihrer magisch-realistischen Coming of Age Geschichte von der Stärke und dem Mut der Außenseiter, von den wichtigen Entscheidungen im Leben und der Entdeckung der eigenen Identität. Doch schwer ist das alles nicht. Im Gegenteil. Die Geschichte ist so cool und spannend, ihren Tiefgang trägt sie mit Leichtigkeit!
Wer wohnt in einer Altbauwohnung und hat sich schon mal gefragt, wer hier früher wohl gelebt hat? Wenn die Wände doch nur erzählen könnten! Nun endlich wird eine Berliner Altbauwohnung zum Sprechen gebracht! Die deutsche Geschichte der letzten 150 Jahre wird in diesem Buch in die Geschichte einer Wohnung komprimiert, deren Bewohner sich verändern, so wie das Land sich verändert. Unbedingt empfehlenswert!
Die Idee ist so einfach wie genial. Die einschlägigen deutschsprachigen Manga-Verlage tun sich zusammen und bringen einen Haufen kostenlose Manga unter die Leute. 27 verschiedene Manga liegen am 16.09.2023 in ausgesuchten aber zahlreichen Shops bereit und warten auf lesehungrige Mangafans (oder solche, die es werden wollen). Zucker & Zitrone hat mithilfe dreier waschechter Otaku (also Mangafans in Fachsprache) die insgesamt 27 Bände angesehen. Vae, Ida und Lara haben aus dieser Fülle ihr sieben Lieblinge ausgesiebt, die sie uns nun empfehlen können.
Mathilda ist 12 und eine Leseratte. Für Zucker & Zitrone hat sie das Buch „Der Riss in unserem Leben“ gelesen. Eine emotionale Herausforderung, wie sie feststellen musste. Das Buch hat sie zwar nicht fröhlich gemacht, aber wirklich berührt. Solche Lesemomente sind ja manchmal die, die am längsten nachhallen. Worum es in der Geschichte geht und was Mathilda selbst zu dem Buch sagen möchtet, das erfahrt ihr, wenn ihr ihre ganze Rezension lest.
Tobias Goldfarbs Anfang des Jahres erschienenes Buch „Waraka“ ist eine Fundgrube für Fantasy Fans. Eine stimmige Welt voll wilder Bestien und himmelschreiender Ungerechtigkeiten, mit zwei mutigen Jugendlichen, die die alte Ordnung auf den Kopf stellen werden. Das klingt nach einem soliden Plot. Ungewöhnlich ist allerdings die Rollenverteilung in der Geschichte: ein junger Mann, der Macht ablehnt und Verantwortung übernimmt und eine junge Frau, die egoistisch handelt und Loyalität beweist. Ein spannender Ritt auf dem Rücken des Säbelzahntigers ist garantiert.
Im September geht es endlich los! Wir haben es schon das eine oder andere Mal angedeutet, doch nun ist es endlich so weit! Wir möchten euch ganz offiziell und voller Stolz und Vorfreude den Start unseres Projektes „Schüler*innen-Redaktion mit Zucker & Zitrone“ verkünden! Trommelwirbel! Fanfare! Tusch!
Aus einem Comic ein Hörspiel zu machen ist eine richtig schöne Aufgabe. Noch schöner, wenn es sich um so einen tollen Comic handelt. Wir hatten richtig Spaß mit Kindern aus dem Kreativ- und Bildungszentrum Die gelbe Villa ein Hörspiel aus Josephine Marks sagenhaften Comic „Trip mit Tropf“ zu zaubern! Hört selbst!
Eine weltweite Pandemie, ganz ähnlich wie wir sie von Corona kennen, wird zum literarischen Humus dieser Geschichte. Die Stiefgeschwister Ellie und Oleg, durch Handyverlust und striktesten Lockdown vom Rest der Welt abgeschnitten, sind auf sich alleine gestellt und schaffen das, was kaum ein Erwachsener ihnen zugetraut hätte: Achtsam, fürsorglich, vorausschauend und klug meistern sie die Situation und vollbringen wahre Heldentaten – auch übers bloße Überleben hinaus.
Sascha und seine Freunde treffen sich in dem Abbruchhaus mit dem halben Löwen über der Tür. Auch Sascha ist ein halber Löwe. In ihm schlummert ein wundervoller Mensch, doch etwas wurde ihm abgeschlagen. Durch die Schuld eines Fremden, durch die Schuld eines versagenden Systems und durch eigene Schuld, die er auf sich geladen hat. Kann er Vergebung finden? Orientierung? Einen Weg in die Zukunft?
Am 19. Juni 2023 hat die Stiftung Buchkunst die schönsten Deutschen Bücher 2023 bekannt gegeben. „Alula Garten / Urwald“ von Reto Crameri ist eines davon. Auch uns hat dieses Bilderbuch richtig gut gefallen: Selten wurde der Geist des Spielens schlauer und poetischer eingefangen als in „Alula Garten / Urwald“.
Jetzt ist genau die richtige Zeit, um an den Nordpol zu reisen. Die Tage sind durchgehend lang und es ist verhältnismäßig warm. Aktuell 3 °C. Wenn man also Lust auf brechende Eisschollen, unendliche Strapazen und kalte Füße hat: nur zu! Wenn man solche Abenteuer lieber mit wohligem Grusel aus der Kuschelecke heraus genießt, empfehlen wir das Sachbilderbuch "Ins ewige Eis!" von Agata Loth-Ignaciuk und Bartłomiej Ignaciuk.
1959. Eine Katastrophe vernichtet große Teile einer Stadt. Ein heruntergekommener Kriegsveteran und ein unscheinbares Mädchen kapern ein Flugzeug, um den Menschen zu helfen, die auf den Dächern ihrer zerstörten Häuser ausharren. Und auch um die Familie des Mädchens zu finden, irgendwo dort unten in diesem Trümmerfeld. Der erste Teil der Manga Reihe „Asadora!“ macht Lust auf mehr: die Lebensgeschichte der kleinen Asa mit waschechtem Godzilla-Touch.
Ohne großes Drama erzählt Gaëlle Geniller die Geschichte eines jungen Tänzers im Paris der 20er Jahre. Rose liebt die Frauen so, dass er sein möchte wie sie. Das er dennoch ein Mann ist und sich Zuschreibungen verwehrt, das ist für ihn kein Widerspruch. Die Schönheit eines Gartens liegt nicht in der Pracht einer einzelnen Blüte, sondern in der Summe der unterschiedlichen Blumen.
10 Jahre brauchte Christine Werner, um ihr Buch zu schreiben! Man kann sich den Stolz vorstellen, den sie verspüren muss, wenn sie ihr Buch in den Händen hält. Gut sieht es aus und es hat es in sich! Suchterkrankungen in der Familie sind ein Problem von großer gesellschaftlicher Bedeutung. Trotzdem wird fast nicht darüber gesprochen. Oder zumindest zu wenig. Gut, dass Christine Werner nun ihrer Stimme bzw. die Stimme ihrer Protagonistin Emely erhebt und uns erzählt, wie es sich anfühlt, in einer Familie zu leben, in der nichts mehr funktioniert, weil ein Elternteil süchtig ist. Wer das nämlich ausbaden muss, kann man sich ja denken …
Heute haben wir ein Buch auf den Herd gelegt, um es zu fotografieren. Der Grund: Raban Mondschein, der Sohn des Schattenmannes, kann sich in Rauch und Feuer auflösen und lungert mit Vorliebe in Schornsteinen und Öfen herum. Fräulein Dezembers Aufgabe ist es, auf ihn aufzupassen und sein Vertrauen zu gewinnen. Dabei ist sie sich selbst gar nicht sicher, ob sie der Familie Mondschein trauen kann. Eine überraschende, fantastische und seltsame Welt, von der Antonia Murgo uns erzählt.
Israel und Palästina! Schon mal den Überblick verloren in diesem ganzen Wirrwarr? Es wäre toll, alles noch mal von vorne erklärt zu bekommen? Aber am besten sowohl sachlich als auch menschlich? Möglichst unparteiisch? Als Geschenk verpackt in einer berührenden Geschichte? Kein Problem: Anja Reumschüssels Debütroman „Über den Dächern von Jerusalem“ lässt keinen dieser Wünsche offen.
An diesen ersten frühlingshaften Tagen des Jahres widmen wir uns einem Comic aus dem Hause Reprodukt. Denn Sandra Brandstätters Geschichte macht richtig Lust auf Sommer. Genauer: Auf Sommerferien auf dem Campingplatz am See. Wenn Kinderhorden durch die Heckengassen ziehen und ihre kleinen, riesengroßen Abenteuer bestehen. Erste Liebe, erster Streit. Dazwischen Eis und baden gehen. Es gibt nichts Wichtigeres auf dieser Welt.
Martin Muser ist bislang wohl am bekanntesten für seine dreiteilige Kinderbuchreihe „Kannawoniwasein!“, die als Buch und als Hörbuch ein großes Publikum fand. Nun hat er mit „WEIL.“ ein zwar schmales, aber doch großes Jugendbuchdebüt hingelegt. „WEIL.“ hat das Potenzial, Generationen von Achtklässler*innen die Köpfe qualmen zu lassen: Eine spannendere Gesprächsgrundlage für den Deutsch- oder Ethikunterricht kann man sich kaum vorstellen.
Matilda aus Itzehoe ist 12 Jahre alt und echter Fantasy-Fan. Gerade liest sie sich durch die fünfte Staffel der „Warrior Cats“-Saga. Auch die „Fox Craft“-Trilogie hat ihr gut gefallen, nur leider waren die drei Bänden zu schnell ausgelesen. Als Fantasy-Expertin haben wir Matilda nun um ihre Meinung zur neuen Reihe „Die Chroniken von Lunis“ gebeten. Sie hat das Buch in sagenhafter Geschwindigkeit verschlungen und uns eine Antwort zukommen lassen, in der sie genau benennt, was ihr gut gefallen hat und was weniger. Das Verhältnis der Hauptfigur Mia zu ihrem kleinen Bruder Lucas hat Matilda zum Beispiel berührt. Welch schöner Zufall (oder Zusammenhang?), denn wer Matilda kennt, weiß, dass auch sie ein besonderes Verhältnis zu ihrem eigenen kleinen Bruder hat. Warum sie das Buch auf der Zucker & Zitrone-Skala schließlich mit einem „eher süß“ bewertet hat und was das bedeutet, das erfahrt ihr in Matildas toller erster Z&Z-Rezension. Danke Matilda!
Markus Orths wird wieder einmal seinem Ruf gerecht. Fantastisch fantasiereich, sensationell spannend und dazu parabelhaft und philosophisch tischt er uns eine Welt auf, die es faustdick hinter den Ohren hat. Ohne Scheu vor komplizierten Gedanken, gruseligen Beschreibungen und Momenten tiefer Düsternis tischt er uns ein komplexes Buch auf, das mit maximaler Spannung seine Leser*innen zum Denken und Fühlen herausfordert.
Die Welt ist ein Paradies für die einen und ein Arbeitslager für die anderen. Während die Ringelblumengruppe spielt und tobt, schälen die Primeln Kartoffeln. Während die Ringelblumen spazieren gehen, waschen die Primeln Strümpfe. Und während die Ringelblumen sich ausruhen, schleppen die Primeln Steine. Die Schäfin hat es nun mal gerne, wenn es ungerecht zugeht. Doch was passiert, wenn die Ringelblumen und die Primeln aufbegehren? Ein spannender, hochaktueller Blick auf den Wunsch nach Gerechtigkeit, Individualität und Selbstbestimmung.
Die britische Autorin Liz Kessler verarbeitet in ihrem dramatischen Holocaust-Roman „Als die Welt uns gehörte" die eigene Familiengeschichte. Die Zucker & Zitrone Rezensentin Lisann, 20, hat sich neben ihrem Studium mit dem Buch befasst, die von der Freundschaft von drei Kindern erzählt, die während der Machtergreifung und der Diktatur Hitlers aufwachsen.
Xavier-Laurent Petit beschreibt eine Welt, die Städter*innen fast täglich streifen, kaum begreifen und über die sie hauptsächlich in Vorurteilen denken: die Lebensrealität einer Roma-Familie. Die spannende Geschichte über den Überlebens- und Befreiungskampf des Sohnes eines Bärenführers ist voller Menschlichkeit, Humor und Traurigkeit und unbedingt empfehlenswert.
Lisa Engels' schaurig-schöner, turbulenter und vor allen Dingen lustiger Kinderroman „Nelson Schreck" verbindet mit schlafwandlerischer Sicherheit Spukgeschichte mit Coming of Age Story, Verschwörungskrimi mit dem Hauptschauplatz Schule - und so braucht es nur einige wenige Seiten und man ist mittendrin in Nelsons Universum, fühlt sich dort pudelwohl und merkt gar nicht, dass man wieder einmal deutlich länger vorgelesen hat, als man eigentlich wollte.