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Mit den ersten Sonnenstrahlen wachen wir im Haus eines Abenteurers auf. Wir stehen gemeinsam auf, kleiden uns an, frühstücken und packen unsere Siebensachen, denn wir begeben uns auf eine Reise: Wir schwingen uns auf ein Fahrrad, nehmen einen Bus und gleiten mit einem Flugzeug durch die Wolken. Wir sinken auf...
Mit den ersten Sonnenstrahlen wachen wir im Haus eines Abenteurers auf. Wir stehen gemeinsam auf, kleiden uns an, frühstücken und packen unsere Siebensachen, denn wir begeben uns auf eine Reise: Wir schwingen uns auf ein Fahrrad, nehmen einen Bus und gleiten mit einem Flugzeug durch die Wolken. Wir sinken auf den Meeresgrund und betreten einen Dschungel, begegnen wilden Tieren, erforschen Höhlen und Paläste, wandern durch die Berge und lüften ein Geheimnis.
„Danke Wecker, danke Schuhe, danke Kieselstein, danke Horizont…“ Das Duo Icinori interpretiert das Prinzip des Wortbilderbuchs neu, indem es auf jeder Seite einem Objekt aus unserem Alltag dankt, das durch unsere Gewohnheit unsichtbar geworden ist. Ein Element führt zum nächsten und so entsteht nach und nach eine spannende Geschichte mit dramatischen und wundervollen Ereignissen.
Was für ein wunderschönes Buch! So schön, dass jedes Geschenkpapier einer Beleidigung gleichkäme. Doch verschenken sollte man das Bilderbuch „Danke“ des französischen Künstlerduos Icinori unbedingt; an Kinder, an Jugendliche, an Erwachsene und natürlich an sich selbst. Ob man das Buch nun ganz herkömmlich von vorne bis hinten liest oder...
Was für ein wunderschönes Buch! So schön, dass jedes Geschenkpapier einer Beleidigung gleichkäme. Doch verschenken sollte man das Bilderbuch „Danke“ des französischen Künstlerduos Icinori unbedingt; an Kinder, an Jugendliche, an Erwachsene und natürlich an sich selbst. Ob man das Buch nun ganz herkömmlich von vorne bis hinten liest oder jeden Tag eine beliebige Seite aufschlägt, um sich darin zu verlieren: Überschwänglich, wie die Rezensentin nun mal ist, könnte man behaupten, dass sich dabei nicht viel weniger einstellt als eine satte Zufriedenheit, ein innerer Frieden.
Ein kleines blaues Männchen, das in seiner Neugierde, Laufbereitschaft und Frisur ein wenig an Tim aus „Tim und Struppi“ erinnert, erwacht mit dem Hahnenschrei, frühstückt und bricht zu einer Abenteuerreise auf, die es durch die vier Jahreszeiten, durch eine große Welt, durch Gefahren und Freuden zu sich selbst und wieder nach Hause führt. Unterwegs wird alles, was unserem blauen Menschlein begegnet, mit einem fröhlichen „Danke!“ begrüßt. Sei es die Seife, sei es der Leopard, sei es der Blitz oder das Meer.
Die Dankbarkeit des kleinen Helden beschenkt ihn reich zurück. Liebt man den unendlichen Reichtum der Welt wahrhaftig und nimmt auch das Unangenehme oder Gefährliche als etwas Wesentliches und Wichtiges an, so hat man nichts zu befürchten; dann ist alles ein Geschenk! Hier wird nicht nur dem Sommer und dem Schmetterling gedankt, sondern auch dem ausbrechenden Vulkan und den schnellen Beinen, die einen vor der glühenden Lava retten. Es wird den Raubtieren gedankt und der berechtigten Angst vor ihren Zähnen. Der Vorsicht wird gehuldigt, genau wie dem Mut, in eine dunkle Höhle hinabzusteigen. Der lästige Wecker, das leckere Frühstücksei, die mollige Wärme des Handtuches, die Kälte des Schnees, die Stille und der Lärm: sie alle haben ihre Funktion. Deswegen kann man über sie alle staunen und sich an ihnen erfreuen. Diese einfache und doch so elementare Botschaft präsentiert „Danke“ in wahrhaft prächtigen Bildern. Jedes einzelne Blatt, dieses mit 176 Seiten umfangreichen Bilderbuches, könnte man sich an die Wand hängen.
Was gibt es noch zu sagen? Nicht sehr überraschend, aber von Herzen: Danke Icinori. Danke Rotopol. Danke „Danke“.
- Mia Grau
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