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Familie, Abenteuer und eine ganz besondere Freundschaft – nach „Die ganze Wahrheit (wie Mason Buttle sie erzählt)“ eine neues Feelgood-Buch von Leslie Connor
Aurora mag Edelsteine – und Oscar, ihren besten Freund. Oscar mag Vögel – und Aurora, auch wenn er ihr das nicht sagen kann. Denn Oscar spricht nicht, jedenfalls...
Familie, Abenteuer und eine ganz besondere Freundschaft – nach „Die ganze Wahrheit (wie Mason Buttle sie erzählt)“ eine neues Feelgood-Buch von Leslie Connor
Aurora mag Edelsteine – und Oscar, ihren besten Freund. Oscar mag Vögel – und Aurora, auch wenn er ihr das nicht sagen kann. Denn Oscar spricht nicht, jedenfalls nicht mit Worten. Im Gegensatz zu Aurora, die kein Blatt vor den Mund nimmt. Doch eines Tages verschwindet Oscar spurlos. Nicht nur Aurora begibt sich sofort auf die Suche nach ihm: Vom Betreuungslehrer bis zur Flohmarktverkäuferin, von der patenten Softball-Trainerin bis zum grummeligen Farmer – alle stehen zusammen und machen sich auf, den Jungen wohlbehalten wiederzufinden. Am Ende kann Oscar mit vereinten Kräften aufgespürt werden – und als Leser*in wünscht man sich, auch an einem Ort wie diesem zu leben und eine Familie und Freund*innen wie Aurora und Oscar zu haben!
Aurora und ihr bester Freund Oscar sind auf sehr unterschiedliche Art anders als die meisten. Oscar sagt kein Wort, Aurora redet ohne Pause. Oscar liebt Vögel, Aurora liebt Steine. Oscar ist verschlossen, Aurora so kontaktfreudig, dass sie viele überrumpelt. Aurora ist eine der Wenigen, die versteht, was Oscar fühlt und...
Aurora und ihr bester Freund Oscar sind auf sehr unterschiedliche Art anders als die meisten. Oscar sagt kein Wort, Aurora redet ohne Pause. Oscar liebt Vögel, Aurora liebt Steine. Oscar ist verschlossen, Aurora so kontaktfreudig, dass sie viele überrumpelt. Aurora ist eine der Wenigen, die versteht, was Oscar fühlt und was er mitteilen möchte. Oscar gibt Aurora mit seiner Ruhe Halt in ihrem inneren Chaos. Aurora verschafft Oscar die Freiheit, die Welt zu erkunden, denn sie ist immer an seiner Seite, als Dolmetscherin, als Bodyguard und als Fremdenführerin.
Das die Verantwortung, die Aurora so begeistert für Oscar übernimmt, auch mal eine Last sein kann, stellt sie fest, als zwei neue Mädchen in ihre Klasse kommen, mit denen Aurora sich sofort anfreundet. Die Spiele, die sie nun spielen, sind großartig, doch gar nichts für Oscar, der seine Routine braucht und sonst furchtbar leidet. Aurora versucht, es allen recht zu machen. Ein einziges Mal ist sie unaufmerksam. Da ist Oscar verschwunden. Und zwar spurlos. Bald sucht ihn die ganze Stadt. Hätte man ganz am Anfang auf Aurora gehört, wäre es vielleicht eine kurze Suche geworden, so aber bleibt Oscar verschwunden und zwar sehr lange - ziemlich genau 200 Seiten lang.
Das daraus keine zähe Sache wird, sondern eine emotionale Achterbahnfahrt, auf der man tief eintaucht in die Bedürfnisse und Wahrnehmungen von Menschen aus dem autistischen Spektrum, ist dem schriftstellerischen Geschick Leslie Connors zu verdanken. Sie schreibt einfühlsam und emotional, aus verschiedenen Perspektiven und mit klug gesetzten Zeitsprüngen. Die Welt, die sie beschreibt, wird sehr lebendig und die beiden Kinder sind aus Fleisch und Blut, man schließt sie ins Herz. „Hat irgendjemand Oscar gesehen?“ ist eine sanfte, starke Geschichte über eine tiefe Freundschaft; die Angst, einen geliebten Menschen zu verlieren; Zusammenhalt und Hoffnung; die Schönheit der Natur und den Trost vertrauter Dinge.
- Mia Grau
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