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Frankie ist zehn Jahre alt, sein Hamster heißt Ihre Hoheit Pedro Sanchez der Dritte und sein bester Freund ist Lars. Aber seit einem halben Jahr hängt die Welt um Frankie herum schief. Sein Vater lebt in einer anderen Stadt und Lars hat zu Hause eine Menge Ärger. Frankie reicht es....
Frankie ist zehn Jahre alt, sein Hamster heißt Ihre Hoheit Pedro Sanchez der Dritte und sein bester Freund ist Lars. Aber seit einem halben Jahr hängt die Welt um Frankie herum schief. Sein Vater lebt in einer anderen Stadt und Lars hat zu Hause eine Menge Ärger. Frankie reicht es. Er macht sich kurzerhand auf den Weg von Berlin nach Venedig, um seinem Vater die Meinung zu sagen – mit nur einem Euro siebzig in der Tasche. Wie Frankie alles bewegt, um die Welt wieder gerade zu rücken, ist eine wunderbare Geschichte von Zuversicht und Mut, die Zoran Drvenkar so lakonisch-überzeugend erzählt, dass wir ihm und seinem Frankie alles glauben.
„Frankie und wie er die Welt sieht“ ist ein kurzweiliges und unangepasstes Buch für eigenwillige Leser*innen. Genau wie sein Held Frankie, kümmert sich die Geschichte kaum um Konventionen wie zum Beispiel gängige Erzählstrukturen. Die Story springt flott in der Zeit vor und zurück und kurzerhand wird der große Handlungsbogen –...
„Frankie und wie er die Welt sieht“ ist ein kurzweiliges und unangepasstes Buch für eigenwillige Leser*innen. Genau wie sein Held Frankie, kümmert sich die Geschichte kaum um Konventionen wie zum Beispiel gängige Erzählstrukturen. Die Story springt flott in der Zeit vor und zurück und kurzerhand wird der große Handlungsbogen – Frankie fährt ohne Begleitung und ohne Geld nach Venedig, um den Vater zurück in die Familie zu holen – mitten im Buch durch ein ganz anderes Drama abgelöst. Doch das passiert natürlich nicht ohne Grund. Es passiert, weil das Leben nun mal so ist: sprunghaft und ohne Rücksicht auf die Baustellen anderer Leute. Und es passiert, weil Frankie seine Augen niemals verschließt, wenn irgendwo was wichtig ist und jemand seine Hilfe braucht. Frankie ist nämlich einer, der sich kümmert. Er fühlt sich verantwortlich für sich, seine Familie, seine Freunde und schließlich die ganze Welt. Ob er als Kind so viel Verantwortung tragen kann? Kann er. Er ist dazu sogar die Kompetenz in Perfektion. Er macht Erwachsenen klar, dass sie falschliegen, dass sie trotzig und eigennützig sind; er bringt sie dazu, Verantwortung zu übernehmen; er ist in all seiner fantastischen Verschrobenheit der vernünftigste, klügste, warmherzigste von allen. Trotzdem ist er kindlich, fantasievoll und verträumt. Damit ist Frankie natürlich ein tolles Vorbild. Das er am Ende dieser Geschichte in Richtung Arktis und schmelzendes Polareis aufbricht, macht echt Hoffnung. Auf Frankie können wir uns verlassen.
- Mia Grau
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