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Sie sind beide Außenseiter und Mobbing-Opfer: der vierzehnjährige namenlose Ich-Erzähler und seine Klassenkameradin Kojima. Als Kojima beginnt, Nachrichten zu schreiben, entwickelt sich ein Dialog zwischen den beiden, entsteht etwas Schönes. Bald jedoch wird diese Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. In ihrem fesselnden Roman erzählt Mieko Kawakami die Geschichte zweier...
Sie sind beide Außenseiter und Mobbing-Opfer: der vierzehnjährige namenlose Ich-Erzähler und seine Klassenkameradin Kojima. Als Kojima beginnt, Nachrichten zu schreiben, entwickelt sich ein Dialog zwischen den beiden, entsteht etwas Schönes. Bald jedoch wird diese Freundschaft auf eine harte Probe gestellt. In ihrem fesselnden Roman erzählt Mieko Kawakami die Geschichte zweier Jugendlicher, die anders sind in einer Gesellschaft, die kein Anderssein erträgt, und erstellt damit abermals ihr schriftstellerisches Talent unter Beweis.
Der Shootingstar der japanischen Literaturszene Mieko Kawakami präsentiert sich mit “Heaven“ in Höchstform! Die Geschichte wird aus der Perspektive eines vierzehnjährigen, namenlosen Protagonisten erzählt, der aufgrund einer Augenfehlstellung in der Schule gnadenlos von seinen Klassenkameraden gemobbt wird. Zu Hause glänzt der Vater durch Abwesenheit und auch die Beziehung zu seiner...
Der Shootingstar der japanischen Literaturszene Mieko Kawakami präsentiert sich mit “Heaven“ in Höchstform! Die Geschichte wird aus der Perspektive eines vierzehnjährigen, namenlosen Protagonisten erzählt, der aufgrund einer Augenfehlstellung in der Schule gnadenlos von seinen Klassenkameraden gemobbt wird. Zu Hause glänzt der Vater durch Abwesenheit und auch die Beziehung zu seiner Stiefmutter ist eine eher verhaltene. Eines Tages beginnt seine Mitschülerin Kojima, ihrerseits ebenfalls Opfer täglicher Schikanen, ihm Nachrichten zu hinterlassen und aus einem zunächst rein schriftlichen, zaghaften Dialog entwickelt sich eine waschechte Freundschaft, finden die beiden doch Trost in der Gesellschaft des anderen und damit einen Weg aus der Einsamkeit. Doch als eine mögliche Augenoperation vermeintliche Normalität verspricht und ihre Peiniger Wind von ihrem Verhältnis bekommen, wird die Freundschaft der beiden Außenseiter auf eine harte Probe gestellt.
Kawakamis Roman ist schonungslos und bewegt, er zieht einen in seinen erzählerischen Bann und lässt lange nicht los. Es geht um Ausgrenzung und Einsamkeit als Folge von psychischer und physischer Gewalt, um die alles einnehmende Hilflosigkeit, die diese auszulösen vermag. Am Ende entlässt uns die Autorin glücklicherweise mit einem Hoffnungsschimmer - nicht als fadenscheiniges Happy End, sondern eben weil dieser jederzeit unvermittelt auftreten kann, auch wenn man längst nicht mehr an diesen glauben wollte.
- Sven Fortmann
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