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Zucker Zitrone
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Titel Wovon die Sterne träumen
Autor*in Manon Fargetton
Das sagt der Klappentext

„Zufall, Schicksal, Vorsehung, Fügung, Energieknoten, Planetenkonstellation … Nennt es, wie ihr wollt. Ich nenne es Magie."


TITOUAN verlässt sein Zimmer nicht mehr.
ALIX träumt vom Theater.
LUCE ist nach dem Tod ihres Mannes untröstlich.
GABRIELLE ist ihre Freiheit zu wichtig, um sich zu binden.
ARMANDS ganzes Leben kreist nur um...

„Zufall, Schicksal, Vorsehung, Fügung, Energieknoten, Planetenkonstellation … Nennt es, wie ihr wollt. Ich nenne es Magie."


TITOUAN verlässt sein Zimmer nicht mehr.
ALIX träumt vom Theater.
LUCE ist nach dem Tod ihres Mannes untröstlich.
GABRIELLE ist ihre Freiheit zu wichtig, um sich zu binden.
ARMANDS ganzes Leben kreist nur um seine Tochter.


Fünf Personen in ihrer je ganz eigenen Welt. Doch eine unbekannte Nummer, die auf dem Display eines Telefons erscheint, genügt, um ihre Existenzen miteinander zu verflechten – und ihre Schicksale in ganz neue Richtungen zu lenken ...

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Das sagt die Zucker & Zitrone Redaktion

Jeder Mensch kennt über 5 Ecken jeden beliebigen Menschen auf dieser Welt. Von diesem Gedanken ausgehend entwickelte die Französin Manon Fargetton die Idee für ihren Roman „Wovon die Sterne träumen". Kein Mensch ist vollständig allein, denn unsere Schicksale sind miteinander verbunden und wer den Geheimnissen dieser Verbindungen nachzuspüren vermag, der...

Jeder Mensch kennt über 5 Ecken jeden beliebigen Menschen auf dieser Welt. Von diesem Gedanken ausgehend entwickelte die Französin Manon Fargetton die Idee für ihren Roman „Wovon die Sterne träumen". Kein Mensch ist vollständig allein, denn unsere Schicksale sind miteinander verbunden und wer den Geheimnissen dieser Verbindungen nachzuspüren vermag, der findet womöglich Trost in seiner Einsamkeit. 

 

Ein romantischer Gedanken also, den Fargetton als Bühne für ihre Charaktere gewählt hat. Diese Charaktere sind größtenteils liebevoll gezeichnet und gewinnen Fleisch und Blut. Vor allem der Junge Titouan und die Dame Luce werden in ihren Seelenzuständen ergreifend geschildert. Zwei Menschen, die sich verkapseln und versuchen, die Verkapslung des anderen zu lösen, obwohl sie sich gar nicht kennen. In Tituoans und Luces Episoden scheint das Herzstück der Geschichte zu liegen: Hier kommt der Grundgedanken, dass völlig Fremde sich nahestehen ohne es zu ahnen, am schönsten zum Tragen. Zufällige und rätselhafte Kanäle verbinden sie miteinander, schließen Kreise und öffnen Türen.


Die Erzählungen um Alix, Gabrielle und Armand sind dagegen weniger überraschend, wenn auch nicht uninteressant. Vor allem Alix, die an der Schwelle zum Erwachsensein steht, hat mit ihren Kämpfen zwischen Selbstbestimmung und Sehnsucht nach Nähe viel zu erzählen. Jedoch lenkt im Mittelteil die ausführlich, etwas langatmig erzählte Geschichte um Alix Mutter vom Motiv und Schwung des Buches ab. Währenddessen bleiben Armand und Gabrielle im Vergleich blasse Randfiguren. Gerade bei Gabrielle mag das an der Idee liegen, ihren Episoden einen völlig anderen Tonfall zu verpassen. Sie sind wie Bühnenstücke geschrieben, mit viel Dialog und kurzen Regieanweisungen. Während den anderen Figuren ausführlich Raum für innere Vorgänge gegeben wird, bleibt Gabrielle undurchsichtig und verschlossen. Das wird kein Versehen sein. Fargotton, die auch am Theater arbeitet, wird sich der Wirkung durchaus bewusst sein. Dass es ausgerechnet Gabrielle nicht gelingt, den Faden ihrer überraschenden Verbindung zu einer der anderen Figuren wieder aufzunehmen, ist deswegen auch folgerichtig. Bei dieser anderen Person jedoch, die im Vorweg sinnlich und emotional beschrieben wurde, ist es verwunderlich, dass diese durchaus dramatische Begegnung keinen merklichen Eindruck hinterlässt.

 

„Wovon die Sterne träumen" ist ein Roman mit emotionalen Anknüpfungspunkten voller Denkanstöße und leibgewonnener Figuren – für Jugendliche mit Leseausdauer.

 

- Mia Grau

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Metadaten
Carlsen 416 Seiten ISBN 9783646935981 ab 14 Jahren Erscheinungsjahr: 2022 Übersetzung: Annette von der Weppen

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