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Interview

KATHRIN WOLF : Alte Geschichten sind ihr Ding

Von Samuel, Jacob, Tijan und Aron

Vor einem Jahr erschien „In einem alten Haus in Berlin“ von der Autorin Kathrin Wolf und der Illustratorin Isabel Kreitz. Wir haben das Sachbuch gefeiert, denn nicht oft ist Geschichtsvermittlung so unterhaltsam, persönlich und anschaulich, wie in diesem Fall. 

Das Spannende an Sachbüchern ist ja, dass sie oft von Menschen geschrieben werden, die gar keine alten Hasen im Buchgeschäft sind. (Und damit ist nichts Schlechtes über Erfahrung, Lebensjahre oder Hoppeltiere gesagt.) Diese Menschen sind als Spezialist*innen für ein Thema zum Schreiben gekommen. Mit frischem Mut, einem riesigen Berg an Wissen und einem Gipfelkreuz aus Leidenschaft machen sie es sich zur Aufgabe, ihr Thema spannend und erkenntnisreich jungen Menschen zu erklären. Kathrin Wolf hat diese Aufgabe mit ihrem ersten Buch „In einem alten Haus in Berlin“ erfolgreich gemeistert. Nun traf das Redaktionsteam „Das gute Zeug“ die Spezialistin und Autorin zum Interview.

© PicturePeople

Q
Hallo. Wir sind Samuel, Jacob, Tijan und Aaron und unser Redaktionsteam heißt „Das gute Zeug“. Möchtest du dich unseren Lesern und Leserinnen vorstellen?

A
Klar. Ich bin Kathrin Wolf. Ich bin 42 Jahre alt und ich wohne in der Nähe von Mainz, bin verheiratet und habe ein Kind, Justus, und er ist sechs Jahre alt. Ich habe dieses Buch geschrieben, aber ich bin eigentlich überhaupt keine Kinderbuchautorin. Vorher habe ich in einem Museum gearbeitet, bei dem man auch viele der Objekte sieht, die im Buch gezeigt werden. Und jetzt arbeite ich in Wiesbaden im Landtag als Stenografin.

Q
Wolltest du das schon früher werden?

A
Ich kann mich gar nicht mehr so gut erinnern. Wahrscheinlich wollte ich etwas Klassisches wie Tierärztin werden. Zeitweise hatte ich die Vorstellung Kunst-Detektivin zu werden. Im Studium dachte ich mir, dass ich auch gut im Museum arbeiten könnte. Das habe ich eine Weile gemacht, aber irgendwann wollte ich gerne etwas mehr und vor allem planbarer Geld verdienen. Und ich muss sagen, das, was ich jetzt mache, das macht mir Spaß und ist sehr abwechslungsreich. Ich bin eigentlich ganz glücklich mit dem, was ich mache.

Q
Und wenn du ein Haus wärest, wo würdest du stehen?

A
Das ist schwierig. Aber ich kann euch verraten: In Berlin nicht. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass es in Deutschland stünde, denn ich lebe hier sehr gerne. Gerade im Vergleich, wie es sonst auf der Welt zugeht, haben wir es ziemlich gut hier. Ich mag die Küste. Aber in Zukunft könnte es schwierig sein, dort zu leben – wegen der Überschwemmungsgefahren. Ich mag auch die Berge. Aber auch dort ist es nicht ganz einfach, weil es immer mehr Erdrutsche in den Bergen gibt. Ihr seht: Ich bin eher vorsichtig. Ich mag es auch gerne grün. Also irgendwo am Rand der Berge im Grünen, dort wo dem Haus nicht viel passieren kann. Genauer benennen kann ich es nicht.

Q
Und wenn du ein Tier wärst, welches wärst du dann? Und warum?

A
Eine Katze. Eine Katze ist vollkommen unabhängig, sie hat ihren eigenen Kopf, sie braucht keinen Besitzer, höchstens jemanden, der ihr Futter gibt. Manche lassen sich gerne kraulen und andere eben nicht. Ich mag Katzen einfach sehr. Sie sind so wunderbar frei.

Q
Wie ist es dazu gekommen, dass du das Buch geschrieben hast?

A
Das Buch war eine Auftragsarbeit vom Gerstenberg Verlag. Der Verlag hat mit dem Stadtmuseum in Berlin einen Kooperationsvertrag geschlossen. Er hatte vorher schon ein ähnliches Buch herausgebracht. Es heißt „In einem alten Haus in Moskau“. So ein Buch wollten sie auch für Deutschland machen. Also sind sie losgezogen und haben überlegt, wer die Objekte für das Buch liefern könnte. Ihr habt ja gesehen, wie viele Objekte in dem Buch gezeigt werden, um die Geschichte des Hauses zu erzählen. Diese Dinge gibt es tatsächlich auch in echt. Sie sind in diesem Museum zu finden. Manche davon werden in der Ausstellung gezeigt, ganz viel lagern im Depot. Der Verlag hat sich also an das Stadtmuseum gewendet und gefragt, ob es nicht Kooperationspartner bei diesem Buchprojekt sein möchte. Gleichzeitig haben sie gefragt, ob das Museum jemanden kennt, der das Buch schreiben könnte. Das Museum hat an mich gedacht, weil ich mich mit dem Thema auskenne und schon immer gerne erzählerisch gearbeitet habe. Der Verlag hat mich angerufen und gefragt, ob ich mitmachen möchte. Auf die Frage, ob ich Beispieltexte einreichen kann, habe ich nein geantwortet, weil ich noch nie ein Kinderbuch geschrieben habe. Die Texte aus dem Museum waren als Beispiel nicht geeignet. Deshalb habe ich stattdessen vorgeschlagen, das erste Kapitel sozusagen als Probetext einzureichen.

Q
Wie bist du mit dem Haus in Verbindung gekommen?

A
Ich habe es erfunden. Natürlich habe ich mir viele Gedanken gemacht: Was für Häuser stehen in Berlin? Wie sehen die so aus? Wie sieht so eine Wohnung aus? Ich habe nach Grundrissen von Häusern aus der Zeit gesucht. Es war gar nicht so einfach das richtige zu finden, es sollte ja ganz viele Sachen erfüllen. Das heute eine Apotheke im Haus ist, das es aus einem bestimmten Jahr stammt und so weiter. Es musste einfach alles passen. Ich habe sehr lange gesucht, aber ein Haus, das jetzt noch steht und bei dem alles passt, das ich für die Geschichte brauche, das habe ich bis jetzt nicht gefunden.

Q
Also in echt gibt es die Familie gar nicht?

A
In echt gibt es die Familie nicht. Das ist natürlich eine Information, mit der man erstmal umgehen muss. Aber der Familie passieren Sachen, die auch tatsächlich passiert sind. Die Geschichte dieser Familie ist erfunden, aber die Geschichte an sich basiert auf dem, was in der Zeit so üblich war.

„Ich habe versucht, mich in die Kinder hineinzuversetzen, die damals gelebt haben. Ich habe mir die Frage gestellt, wie die das möglicherweise empfunden haben.“

Q
Wie hast du das gemacht, dir so viel über die Familie auszudenken?

A
Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, was in der Zeit los war und habe versucht, mich in die Kinder hineinzuversetzen, die damals gelebt haben. Ich habe mir die Frage gestellt, wie die das möglicherweise empfunden haben. Es leben ja noch einige Menschen, die die Kriegszeiten miterlebt haben. Es gibt auch viele Webseiten von Museen, auf denen man Interviews mit Zeitzeugen hören und sehen kann. Von den Erlebnissen dieser Leute habe ich mich inspirieren lassen und daraus eine Geschichte gestrickt.

Q
Das hat ganz gut geklappt eigentlich.

A
Darf ich euch auch Fragen stellen?

Q
Ja, sicher.

A
Ich hab mich gefragt, wieso ihr dieses Buch ausgewählt habt und wie ihr darauf gekommen seid.

Q
Mich hat das Buch angelacht. Bei einem Buch ist das Cover schon wichtig. Aber es ist auch sehr schön geschrieben und war gut eingeteilt. Ich beschäftige mich echt viel mit Geschichte, deswegen dachte ich, das Buch könnte ich mal lesen. Ich interessiere mich auch sehr für Zeichnungen und ich fand die Illustrationen gut.

A
Das finde ich auch. Das hat die Illustratorin total gut gemacht.

Q
Als ich das erstmal ins Buch geblättert habe, habe ich gesehen, dass die einzelnen Personen jeweils aus ihrer Perspektive erzählen. Das hat mir gut gefallen. Wie hast du es geschafft, dich in die Kinder hineinzuversetzen und aus ihrer Perspektive zu erzählen und dabei zu vergessen, was die Zukunft für sie bereithält?

A
Das weiß ich auch nicht so genau. Es ist wahrscheinlich einfach ein großer Teil Fantasie. Als meine Mutter mich ins Bett gebracht hat, hat sie mir immer Geschichten von früher erzählt, aus ihrer Kindheit. Das habe ich geliebt. Vielleicht sind auch deswegen diese alten Geschichten schon immer mein Ding. Das hat mir bei dieser Arbeit wahrscheinlich sehr geholfen.

„Diese alten Geschichten sind schon immer mein Ding.“

Q
Hast du auch in deiner eigenen Familie über deine Vorfahren geforscht?

A
Ja. Über meine Vorfahren hab ich auch mal geforscht. Das hat mich schon immer interessiert. Ich komme ursprünglich aus Wachenheim an der Weinstraße. Ich habe herausgefunden, dass meine Familie schon ziemlich lange in dieser Gegend wohnt. Ich konnte Vorfahren bis ins 15. Jahrhundert finden. Das lässt sich anhand von Kirchenbüchern sehr lange nachvollziehen. Mein Cousin hat mir erzählt, dass seine Tochter sich sehr für den Stammbaum begeistert hat, der vorne im Buch zu finden ist. Dieser hat sie dazu veranlasst, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und einen eigenen Stammbaum für ihre Familie zu machen. Das Buch bietet viele Möglichkeiten, sich damit zu beschäftigen. Manche sehen zum ersten Mal einen Stammbaum und zeichnen ihren eigenen. Oder sie beschäftigen sich mit einem Teil der deutschen Geschichte, der sie interessiert. Oder sie suchen in dem Buch einfach nach den Sachen, die die Kinder benutzen, die sie auch von sich kennen. So was wie Rollschuhe oder Kartenspiele.

Q
Wohnt deine Familie immer noch da, wo sie früher gelebt hat?

A
Meine Familie wohnt immer noch da. Ich bin ein bisschen aus der Reihe gerutscht. Ich wohne ungefähr eine Stunde entfernt. Aber zwischendurch war ich weiter weg, mir war es zu Hause zu klein geworden. Ich habe in Hamburg gelebt, in Marburg und auch mal in Berlin. Irgendwann wollte ich wieder ein bisschen dichter an der Heimat sein. Die Schwestern von meinem Opa sind allerdings fast alle in Amerika gelandet. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben sie amerikanische Soldaten kennengelernt und sind mit ihnen nach Amerika gegangen. Deswegen habe ich auch viele Verwandte in Amerika.

„Ich musste feststellen, wie fürchterlich schwierig es ist, über Dinge wie den Ersten oder Zweiten Weltkrieg in so kurzer Form zu schreiben.“

Q
Wie lange hat es gedauert, die ganzen Informationen für das Buch zusammenzustellen?

A
Ich habe das Buch angefangen zu schreiben, da war mein Kind erst ein paar Monate alt. Im letzten Jahr ist es fertiggeworden, da war mein Sohn schon fünf. Ich habe also vier Jahre an dem Buch gearbeitet. Es wäre bestimmt schneller gegangen, wenn ich mich voll darauf konzentriert hätte. Aber ich habe das Buch neben meinem Beruf am Wochenende und im Urlaub geschrieben. Ich musste außerdem feststellen, wie fürchterlich schwierig es ist, über Dinge wie den Ersten oder Zweiten Weltkrieg in so kurzer Form zu schreiben. Bei jedem Wort musste ich überlegen, ob man das als Kind verstehen kann. Ich muss gestehen, dass es mir manchmal nicht ganz leicht fällt, kindgerecht über diese Themen zu schreiben. Die Sprache, mit der ich mich sonst beschäftige, besteht aus vielen Fachwörtern. „Fachtermini“, sagt man dazu, wenn man das studiert hat. Das musste ich alles beiseite lassen und überlegen, wie ich es so schreiben kann, dass es möglichst jeder versteht. Das ist gar nicht so einfach.

Q
Aber das ist Ihnen gut gelungen. Wir haben alles verstanden.

A
Ich bin mit dem Buch auch total glücklich, und was mich ja noch viel glücklicher macht, ist, dass das offensichtlich so gut ankommt. Das kann man vorher nie wissen. Man kann ein Buch schreiben, sich die größte Mühe geben und am Ende vollkommen zufrieden sein und trotzdem gefällt es keinem oder nur ganz wenigen. Dass es hier, bei meinem allerersten Buch, so gut gelaufen ist, das freut mich schon sehr. Ich weiß manchmal gar nicht, ob ich ein zweites schreiben soll, denn wie kann ich das jetzt noch toppen? Aber erzählt ihr doch mal, was hat euch besonders gut gefallen an dem Buch? Habt ihr etwas wiedererkannt aus eurem Leben?

Q
Mir hat gefallen, dass aus der Perspektive der Kinder erzählt wird. Mit dem Namen und dem Alter und wie sie dann erzählen, dass Weihnachten war und was sie bekommen haben zum Beispiel, so ähnlich wie in einem Tagebuch.

A
Da kann ich euch was verraten. Es ist mir mit am leichtesten gefallen, aus der Ich-Perspektive zu schreiben. Ich habe immer ein bisschen gebraucht, mich in die Zeit einzulesen und einzufinden. Wenn ich das erstmal geschafft hatte, war es ganz leicht, die Texte von den Kindern zu schreiben. Und es freut mich, dass die euch gut gefallen.

Q
Hast du ein Lieblingsbuch? Und wenn ja, welches?

A
Ich habe früher immer total gerne Astrid Lindgren gelesen. Die kann es sich übrigens besonders gut in Kinder hineinversetzen. Heute lese ich gerne eine Romanserie über Kriminalfälle in Berlin aus den zwanziger und dreißiger Jahren. Ich lese ohnehin gerne historische Romane. Damit beschäftige ich mich immer noch gerne, auch wenn ich jetzt nicht mehr in einem Museum tätig bin. Das ist meine Leidenschaft.

Q
War das Buch „In einem alten Haus in Moskau“ Vorbild für die Art, das Buch zu illustrieren und aufzubauen?

A
Ja, das geht ja auch ganz chronologisch vor. Wobei wir eine noch größere Zeitspanne abdecken mussten. Das Buch aus Moskau deckt ungefähr 100 Jahre, das Berliner Buch 150 Jahre. Es war nicht ganz einfach, diese 150 Jahre gleichmäßig über das Buch zu verteilen. Ich habe mich bemüht, in den einzelnen Kapiteln durchscheinen zu lassen, was die Zukunft bringen wird und gleichzeitig, was aus der Vergangenheit noch nachwirkt und was in der Zwischenzeit passiert ist. Da sind ja auch riesige Lücken zwischen den Kapiteln. Ich kenne das Buch „In einem alten Haus in Moskau“ natürlich. Es ist ein tolles Buch und ich kann gut verstehen, dass der Verlag eine deutsche Version herausbringen wollte. Am Anfang habe ich es durchgeblättert, aber dann wieder zugeschlagen. Ich dachte mir, dass ich ja nicht „In einem alten Haus in Moskau“ noch mal schreiben möchte, sondern ein anderes Buch: „In einem alten Haus in Berlin“ nämlich. Mir war klar, wenn ich mich zu stark an der Vorlage orientiere, dann verliere ich die Freiheit.

Q
Kanntest du die Illustratorin schon vor der Arbeit an dem Buch?

A
Nein. Und soll ich euch was verraten? Ich hab sie zum ersten Mal leibhaftig getroffen, als wir die Buchvorstellung in Berlin hatten. Wir haben vorher nur telefoniert. Alle Informationen, Abbildungen und Texte habe ich an den Verlag geschickt und die haben das an Isabel Kreitz weitergeleitet. Der Verlag hat auch bestimmt, dass sie die Illustratorin wird. Viele stellen es sich immer so vor, dass wir nebeneinander saßen und gemeinsam gearbeitet haben. Aber so war das gar nicht.

„Isabel Kreitz hat das, was ich geschrieben habe, mit Leben gefüllt und da bin ich sehr dankbar.“

Q
Ihr habt euch nie getroffen?

A
Nein. Nachdem mir der Verlag gesagt hat, wer die Illustrationen machen soll, hab ich einfach mal geguckt, was für Bücher Isabel schon gemacht hat. Sie hat eine Webseite, die habe ich mir genau angeguckt. Und dann habe ich sie einfach mal angerufen, damit wir uns wenigstens am Telefon kennenlernen. Wir haben zeitversetzt gearbeitet. Als sie angefangen hat zu zeichnen, war ich mit dem Schreiben schon fast fertig. Immer, wenn sie mit einer Seite fertig war, habe ich die bekommen, um zu gucken, ob alles richtig dargestellt ist. Ich habe mich jedes Mal so gefreut, so gut hat mir das gefallen. Genau so wollte ich das haben. Sie sahen noch nicht so aus, wie jetzt im Buch. Sie waren viel skizzenhafter und auch noch nicht koloriert. Sie hat ganz viele Ideen eingebracht. Zum Beispiel die Katze, die über den Boden rollt und nach dem Wollknäuel sucht. Das fand ich toll. Sie hat das, was ich geschrieben habe, mit Leben gefüllt und da bin ich sehr dankbar. Besser hätte das gar nicht sein können.

Q
Hast du vielleicht eine Idee, wie du das Buch weiterschreiben könntest? Könnte man es vielleicht sogar in die Zukunft weiter schreiben?

A
Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Mir wird häufiger gesagt, dass ich eine Fortsetzung schreiben müsste. Ich sage dann immer: „Oh, da müsste ich aber noch ein bisschen warten, so rund 150 Jahre.“ Das in die Zukunft schreiben, das wäre wohl noch schwerer, als sich in die Vergangenheit hineinzuversetzen. Im Moment kann ich es mir nicht vorstellen. Aber was würdet ihr euch denn für ein Buch wünschen?

Q
Ich würde mir ein Buch wünschen, das von 2020 bis 3000-irgendwas geht. (Alle lachen.) Na ja, oder bis 2060. Man könnte probieren, sich auszudenken, was in der Zukunft passieren könnte. Und dann, wenn es dann 2060 ist, kann man nachgucken, was von den Ideen stimmt und was nicht. Oder man macht ein Buch über ein anderes Haus. Eins in New York zum Beispiel.

A
Die Idee mit der Zukunft ist spannend. Aber ich muss euch sagen, bis 2060 würde ich nicht schreiben. Wenn, dann würde ich so weit in die Zukunft schreiben, dass ich schon tot bin, bis sich dieses Jahr erfüllt. Damit man nicht sagen kann: „Was hast du denn da für einen Schrott geschrieben?“. 2060 gedenke ich noch zu leben.

„Wenn ihr also eine Idee für ein Buch habt, das ihr unbedingt haben müsst, kontaktiert mich gerne.“

Q
Hast du eine Idee für ein ganz neues Buch?

A
Im Moment noch nicht. Aber ich halt mir da alles offen. Der Verlag hat gesagt, wenn mir noch was Gutes einfällt, dann solle ich mich auf jeden Fall melden. Ich glaube, denen hat die Zusammenarbeit auch Spaß gemacht. Also lassen wir das mal auf uns zukommen. Aber es wird wirklich schwierig, dieses Buch zu toppen. Es ist ja sogar auch der Spiegel-Bestsellerliste gelandet. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Wenn ihr also eine Idee für ein Buch habt, das ihr unbedingt haben müsst, kontaktiert mich gerne.

Q
Vielen Dank für deine Zeit.

A
Sehr gerne.