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Biber bleiben einander ein Leben lang treu. Skorpione verführen ihre Partnerinnen mit zärtlichen Tänzen. Pinguinweibchen lassen sich gerne mal für den Liebesakt bezahlen. Löwenmännchen sind nach einem Tag mit vierzigmal Sex ziemlich erschöpft. Und am allerbrutalsten sind die Bettwanzen! Von feinen und fiesen Verführungstricks, genialen Genitalien, clever ausgeklügelten Schwangerschaften und...
Biber bleiben einander ein Leben lang treu. Skorpione verführen ihre Partnerinnen mit zärtlichen Tänzen. Pinguinweibchen lassen sich gerne mal für den Liebesakt bezahlen. Löwenmännchen sind nach einem Tag mit vierzigmal Sex ziemlich erschöpft. Und am allerbrutalsten sind die Bettwanzen! Von feinen und fiesen Verführungstricks, genialen Genitalien, clever ausgeklügelten Schwangerschaften und den süßesten Tierkindern dieser Erde.
Dass Aufklärung witzig und unterhaltsam sein kann, weiß man schon aus Katharina von der Gathens „Klär mich auf!“. Noch einen draufgelegt haben sie und die Illustratorin Anke Kuhl mit ihrem opulent gestalten „Liebesleben der Tiere“, das ebenfalls als Einstieg in die sexuelle Aufklärung von Kindern genutzt werden kann....
Dass Aufklärung witzig und unterhaltsam sein kann, weiß man schon aus Katharina von der Gathens „Klär mich auf!“. Noch einen draufgelegt haben sie und die Illustratorin Anke Kuhl mit ihrem opulent gestalten „Liebesleben der Tiere“, das ebenfalls als Einstieg in die sexuelle Aufklärung von Kindern genutzt werden kann. Die Altersempfehlung „ab 8 Jahre“ kann dabei durchaus – je nach Beschaffenheit des Nachwuchses – etwas nach unten hin ausgereizt werden, wird aber auch sehr viel älteren Leser*innen Freude machen.
Das Buch ist in die drei Stadien der Fortpflanzung unterteilt: Verführung, Paarung und Geburt. Zahlreiche Unterkapitel orientieren sich an den Spezialitäten verschiedener Tierarten. Aufklappbare Schautafeln peppen das ohnehin schon bildgewaltige Buch noch weiter auf. Beim Lesen dieses Potpourris an wundersamen Geschichten, kriegt Menschlein das Gefühl, dass nichts an der Sexualität des Homo Sapiens seltsam oder unartig sein könnte. „Das Liebesleben der Tiere“ lädt ein zum Stöbern und Versinken, zum laut lachenden Vorlesen oder staunendem Schmökern – ohne Scham und voll geballtem Wissen! Toll.
Wer sich übrigens artverwandt noch weiter mit dem Thema beschäftigen möchte, dem sei Isabella Rosselinis' „Green Porno“ ans Herz gelegt. Ihre kurzen Filme über sexuelle Spezialitäten aus dem Tierreich gehen liebevoll händchenhaltend mit dem „Liebesleben der Tiere“ spazieren.
- Mia Grau
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