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Erin ist ein trauriges Kind. Bei einem Unfall, den sie als Einzige auf wundersame Weise überlebt hat, sind ihre Eltern ums Leben gekommen. Nun soll sie zur Familie ihrer Tante ziehen und ihr Zuhause verlassen, das schöne, verwunschene Haus und den Garten, den sie so sehr liebt. Erin, muss man wissen, hat einen besonders grünen Daumen. Unter ihren Händen wächst einfach alles. Dass ihre Verbindung zur Natur weit tiefere und sehr gigantische Wurzeln hat, erfährt Erin, als ein Riese im Wald sie aus einer brenzligen Situation rettet. Er ist magisch, außergewöhnlich, sanftmütig, naturgewaltig und Erins persönlicher Beschützer, mit dem sie ein tiefes und geheimnisvolles Band verknüpft. Erins neuer Freund allerdings wird von fiesen Typen gejagt. Warum, das erfährt man in einem parallel erzählten Handlungsstrang, in dem skrupellose Erwachsene einen weiteren, ziemlich bedrohlich aussehenden Giganten aus dem ewigen Eis kratzen. Das wird böse enden, man ahnt es gleich. 
 


„Die Giganten 1: Erin“ erzählt, wie die Zahl im Titel verrät, keine abgeschlossene Geschichte, sondern nur das erste Kapitel einer sechsteiligen Serie und endet als solches in einem fetten Cliffhänger, der nur dadurch erträglich wird, dass der zweite Teil schon bald erscheint. Im März 2023, um genau zu sein.


Die Serie verspricht Großes: Tapfere Kinder, die die Welt retten. Riesige Giganten, die wie monströse Außerirdische anmuten, aber tatsächlich Naturwesen sind, voller Sanftmut, Kraft und Magie. Einen übermächtigen, übernatürlichen, überdimensionierten Über-Bösewicht. Und fiese reiche Männer, die durch ihre dummen, gierigen Handlungen das Schicksal der Erde bedrohen. Dazu tolle Bilder und sympathische Hauptfiguren. Ziemlich cool.

- Mia Grau