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Hugo und Hassan wohnen im selben Block, beide Jungs sind zehn Jahre alt, beide sind Dänen, einer der beiden ist Moslem. Kulturelle Barrieren haben sie trotzdem keine. Am Anfang streiten sie sich, zwischendrin wird sich ordentlich beharkt, doch am Ende landen die beiden wieder feixend und auf Augenhöhe gegen die Erwachsenenwelt wetternd nebeneinander auf dem Sofa. Halt eine richtige Freundschaft, mit Höhen und Tiefen, und allem was dazwischen Platz findet.
Ausgedacht wurden die beiden vom dänischen Kinder- und Jugendbuch-Dreamteam Kim Fupz Aakeson und Rasmus Bregnhoi, die ihm Laufe ihrer Solo-Karrieren mit etlichen Preisen ausgezeichnet wurden und sich gemeinsam für “Hugo & Hassan“ in Bestform präsentieren. Da wird klug beobachtet, tief in die Gefühlswelten von vorpubertierenden Jungs eingestiegen, die ihren Alltag zwischen lästiger Schulroutine und Computerspielen mit gnadenloser Selbstüberschätzung und ultra-coolem Imponiergebärden aufzupeppen wissen. Das ist in den meisten Fällen perfekt eingefangen, manchmal sprachlich recht derb, immer lustig, angenehm von altbackenen pädagogischen Konzepten entfernt und tatsächlich - wie’s der Klappentext verspricht - ganz dicht dran am echten Leben. Vorurteile beflügelnd oder gar rassistisch, wie von einigen besorgen Eltern formuliert, ist es ganz sicher nicht.

- Sven Fortmann