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Als Isaac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, dass Roxy kein normales Mädchen ist, sondern eine Droge, hergestellt in einem Labor, um die Menschen von ihrem Schmerz zu...
Als Isaac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, dass Roxy kein normales Mädchen ist, sondern eine Droge, hergestellt in einem Labor, um die Menschen von ihrem Schmerz zu befreien. Und Millionen Menschen lieben sie dafür. Doch das ist Roxy nicht genug. Sie will beweisen, wie tödlich sie ist.
Neal und Jarrod Shustermans neuer Fantasy-Thriller über ein hochaktuelles Thema: die im wahrsten Sinne toxische Liebesgeschichte zwischen Mensch und Droge - schillernd & gefährlich.
Erzählt aus der Perspektive der Droge - Stell dir vor, Drogen wären Menschen wie du und ich ... Was würden sie fühlen, denken und wovon würden sie heimlich träumen?
In „Roxy – ein kurzer Rausch, ein langer Schmerz“ behandeln die Autoren Neal und Jarrod Shusterman die Problematik der Zunahme an Abhängigkeitserkrankungen von verschreibungspflichtigen Medikamenten. Dieses hochaktuelle Thema beleuchtet das Autoren Duo in einem mitreißendem Thriller über Rausch und Entzug, Halluzination und Nüchternheit.
„Roxy“ gibt Antworten auf Fragen wie: Wie...
In „Roxy – ein kurzer Rausch, ein langer Schmerz“ behandeln die Autoren Neal und Jarrod Shusterman die Problematik der Zunahme an Abhängigkeitserkrankungen von verschreibungspflichtigen Medikamenten. Dieses hochaktuelle Thema beleuchtet das Autoren Duo in einem mitreißendem Thriller über Rausch und Entzug, Halluzination und Nüchternheit.
„Roxy“ gibt Antworten auf Fragen wie: Wie sähen Drogen aus, wenn sie von menschlicher Gestalt wären? Wie wäre ihr Charakter?
Die Leser*innen lernen die Personifikationen verschiedenster Drogen kennen, insbesondere die zweier häufig diskutierten: das Schmerzmittel Oxycodon (als den Charakter Roxy) und das Aufputschmittel Adderall (Addison).
Im Zentrum der Handlung stehen die Geschwister Isaac und Ivy Ramey, die beide eine sehr voneinander unterschiedliche Art der Abhängigkeit entwickeln. Für Isaac beginnt diese mit einer Verletzung, die er sich bei der Verteidigung seiner Schwester zuzieht. Gegen die Schmerzen bietet ihm seine Großmutter Oxycodon an, und Isaac macht Bekanntschaft mit der verführerischen und tödlichen Roxy.
Ivy beginnt mit dem Konsum, nachdem ihr klar wird, dass sie den Schulstress zusammen mit ihrem ADHS nicht ohne Hilfe bewältigen kann. Sie lernt dadurch den ehrgeizigen und intelligenten Addison (Adderall) kennen.
Zu Beginn des Buches wird bereits verraten, dass Ramey ,I. nach einer Überdosis nicht mehr gerettet werden kann, was einen bereits fürchten lässt, dass es für einen Geschwisterteil tödlich enden wird. Dies hat mich zum Weiterlesen angeregt, da ich unbedingt erfahren wollte, um wen es sich dabei handelt und wie es so weit kommen kann.
Der Thriller ist in zwei Erzählstränge aufgebaut, bestehend aus den Kapiteln aus Sicht der Geschwister, die in der uns bekannten Welt spielen, und den Kapiteln aus der Ich-Perspektive der Drogen, die in einer Art Parallelwelt existieren und miteinander und auch mit ihren Konsument*innen interagieren. Diese Kapitel gehören zu meinen absoluten Lieblingsstellen, da einem auf ganz besondere und kreative Art und Weise die Wirkung und Natur verschiedenster Substanzen nahegebracht wird und die Charaktere unglaublich spannend und unterschiedlich gestaltet sind. Besonders gut gelungen finde ich, dass die Autoren ein gutes Gleichgewicht finden, die Drogen und Medikamente weder zu verherrlichen zu noch verteufeln, sondern Vor- und Nachteile neutral darstellen. So verbessert sich Ivys Leben zunächst beispielsweise zunächst beträchtlich durch die Einnahme des Medikamentes Adderall und es wird auch klar, dass der Charakter Addison auf sie überwiegend eine guten Einfluss hat und Stimme der Vernunft darstellt. Roxy hingegen ist ein gutes Beispiel für die Gefährlichkeit des Konsums, da sie Isaac immer mehr zu selbstzerstörerischem Verhalten treibt. Diesen Kontrast in der Wirkung und dem Gebrauch der zwei Medikamente finde ich sehr gut beschrieben.
Auch viele Mitglieder der Drogenfamilie lernen wir kennen. Die meisten davon auf der „Party“, einem Ort in der Parallelwelt. Durch zahlreiche Metaphern und lebendige Bilder wird dort der Rausch bis zur Überdosis dargestellt. Die Drogen laden hierbei ihre Opfer auf eine schimmernde und bebende Party ein, die die dunkelsten Ecken der Stadt in prachtvolle Tanzsäle verwandelt und auf der ein Tanz zum Kampf zwischen Leben und Tod wird.
Dieses Konzept der anderen Realität ist zu Beginn des Buches jedoch sehr verwirrend und teilweise nicht greifbar genug. Ich finde es zwar faszinierend, durch den metaphorischen und komplexen Schreib- und Erzählstil ständig zum Mitdenken und Rätseln angeregt zu werden, doch das kann ab und zu auch frustrierend sein, wenn man manche Dinge nicht sofort versteht.
Auf der Reise durch die Abhängigkeit und den Entzug lernen wir Leser*innen Ivy und Isaac sehr gut kennen und diese authentische Darstellung der engen Beziehung der beiden zueinander, ist mir positiv aufgefallen. Es ist sehr interessant zu lesen, wie diese sich im Verlauf des Buches zusammen mit den Geschwistern entwickelt.
Jedoch nicht nur diese Beziehung wird durch die Medikamentenabhängigkeit auf die Probe gestellt – auch die von Isaac zu seinen Freunden, von denen er sich immer mehr distanziert und sich zurückzieht.
Dies wirft viele interessante Konflikte auf, die mich zum Nachdenken und Mitfiebern gebracht haben. Die Figur des besten Freundes von Isaac, Ricky, ist mir zum Beispiel besonders aufgefallen, da dieser in eine sehr schwierige Situation gerät und sich grundsätzliche Fragen zu Freundschaft stellen muss: Was macht einen besten Freund aus? Muss er immer hinter dir stehen, oder darf er dich auch zu deinem eigenen Besten „hintergehen“?
Und wenn man sich für Ersteres entscheidet, stellt sich die Frage, ob dein bester Freund durch seine Suchterkrankung überhaupt noch der Mensch ist, den man zu kennen geglaubt hat?
Denn ein anderer, sehr interessanter Aspekt des Buches ist der Verlauf der Abhängigkeit und die dabei auftretenden Charakterveränderungen. Die Autoren lassen einen sehr gut sehen, wie schnell jeder in eine Abhängigkeit geraten kann. Sie und schrecken einerseits ab, bauen aber auch das Verständnis für Menschen mit Suchtproblemen auf, da man sich gut mit den Charakteren identifizieren und viele ihrer Handlungsschritte nachvollziehen kann.
Für mich ist die Idee des Jugendbuches extrem neu und interessant und hat mich auch teilweise zum Recherchieren gebracht, wenn ich beispielsweise einige Drogen nicht kannte und mehr über ihre Geschichte erfahren wollte. Die tiefen Einblicke in die Charaktere und ihren Weg in die Entstehung und den anschließenden Kampf gegen Abhängigkeit haben mich fasziniert und emotional sehr bewegt.
Mein Interesse wurde durch das Konzept des Buches geweckt, durch die Spannung wurde ich mitgerissen, durch die den Sprachstil am Lesen gehalten und mit neuen Denkanstößen und Wissen zurückgelassen.
Dies macht für mich ein gutes Buch aus, weswegen ich eine klare Leseempfehlung aussprechen kann!
„Roxy“ ist für mich süß-sauer. Nicht nur finde ich süß-saueres Essen immer am leckersten, sondern die Mitte aus beiden Extremen lässt sich auch gut auf das Buch beziehen, das mal süße und mal saure Seiten hat. Auf die Frage „Süßes oder Saures?“ würde es dir wohl bei jeder Tür eine andere Antwort geben.
- Lisann
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